Filmvorführung "Nairobi Half Life" von Tosh Gitonga

Joseph Wairimu in Nairobi Half Life © Trigon Film

Do, 07.03.2019

21:00 Uhr

TIFF BELL LIGHTBOX

Joseph Wairimu in Nairobi Half Life

GOETHE FILMS: One Fine Day: Africa Now

Präsentiert vom Goethe-Institut
Gemeinsam präsentiert mit dem Toronto Black Film Festival


Seit 2008 bietet der Berliner Regisseur Tom Tykwer (Lola rennt, Cloud Atlas) afrikanischen Filmemachern Unterstützung beim Schreiben und Verfilmen ihrer eigenen Geschichten an. An seinem Projekt One Fine Day Films nahmen im vergangenen Jahrzehnt insgesamt 1000 Filmemacher aus 21 afrikanischen Ländern teil. GOETHE FILMS präsentiert 6 kenianisch-deutsche Spielfilme, die aus dieser Zusammenarbeit hervorgingen und von Los Angeles bis Rotterdam mit Preisen ausgezeichnet wurden.

Innovative Wege gehen: ein Vorzeigeprojekt.

 
Nairobi Half Life (Kenia, Deutschland 2012, 96 Min.) von Tosh Gitonga 
 
Sprache:
 Swahili, Kikuyu, Englisch und Sheng (Straßenslang) mit englischen Untertiteln
 
Preise:

Best Picture, Kalasha Film Fest Nairobi 2012
Best Festival Feature, Take One Awards UK 2012
Breakthrough Award, AFI Fest 2012
Gewinner in der Kategorie New Directors Competition, Nashville Film Festival 2013
Best Cinematographer, Africa Magic Viewers’ Choice Awards 2014
Nominiert für den Black Reel Award, São Paulo 2012
 
Festivals 2012:
 Durban International Film Festival, Busan International Film Festival (Korea), 43. International Film Festival India, Dubai International Film Festival, Santa Fe Film Festival
2013: Toronto Black Film Festival, International Film Fest Rotterdam, 36. Portland International Film Festival
 
Ein junger, ehrgeiziger Schauspieler aus dem kenianischen Hochland träumt vom Erfolg in der großen Stadt. Mit diesem Ziel vor Augen macht er sich gegen das Geheiß seines Bruders und seiner Eltern auf den Weg nach Nairobi. Schnell wird ihm dort klar, warum Nairobi treffenderweise auch „Nairobbery“ genannt wird: er wird all seines Geldes und seiner Habseligkeiten beraubt und steht nun allein in einer Stadt da, in der er keine Menschenseele kennt. Durch die Gunst - oder die Ungunst - des Schicksals begegnet er zwei Gaunerbanden und freundet sich mit einem jungen, kleinkriminellen Bandenführer an, der ihn bei sich aufnimmt.
Gitongas Regiedebut war der erste kenianische Oscar-Kandidat und ist bis heute einer der erfolgreichsten Filme der kenianischen Filmgeschichte. Er sorgte auch 6 Wochen nach seiner Premiere noch für ausgefüllte Häuser.



„Der Film zeichnet ein scharfes Bild der vielschichtigen Wohnviertel und Lebensentwürfe in Nairobi. So gelingt ihm ein frischer Zugang zum Dickens‘schen Grundmotiv der Geschichte. Der Film ist technisch hervorragend umgesetzt, die Musik erzeugt einen kräftigen Puls und die Rollen, so skizzenhaft sie auch gezeichnet sein mögen, sind hervorragend besetzt.”  – The Hollywood Reporter
 
„Mit der vertrauten Geschichte des Provinzlers, der beim Versuch, in der großen Stadt Fuß zu fassen, in kriminelle Machenschaften hineingezogen wird, überrascht Tosh Gitongas erster Spielfilm nur selten, gleichwohl kommt der Film ohne billige Melodramatik und Sentimentalität aus. Ungeschminkt, aber ohne eine allzu bedrückende Stimmung zu schaffen, landete der Film beim heimischen Publikum einen großen Erfolg. Im Ausland dürfte er – zumindest in Home-Formaten – auf eine positivere Resonanz treffen als bei afrikanischen Spielfilmen gewöhnlich der Fall ist.” – Variety
 
Tosh Gitonga stammt gebürtig aus der Nanyuki, einer Kleinstadt im Osten Kenias. Im Rahmen seines Studiums am Kenya Institute of Marketing absolvierte er ein Praktikum bei der Produktionsgesellschaft Baraka Films. Dort wurde er die Welt des Films eingeführt und war bei seinem ersten Spielfilm DANGEROUS AFFAIRS als Produktionsassistent tätig. 2010 nahm er an einem One Fine Day Film Workshop teil, in dessen Rahmen er unter der Supervision von Tom Tykwer sein Regiedebüt beim Spielfilm NAIROBI HALF LIFE gab.
 
Alle GOETHE FILMS sind ab 18 Jahren freigegeben.

Teil des Schwerpunktthemas Deutscher Film des Goethe-Instituts


"Supa Modo" von Likarion Wainaina , 5. März, 18:30 Uhr
"Kati Kati" von Mbithi Masya, 5. März, 21 Uhr
"Soul Boy" von Hawa Essuman , 7. März, 18:30 Uhr
"Something Necessary" von Judy Kibinge , 12. März, 18:30 Uhr
"Veve" von Simon Mukali ,12.März, 21 Uhr

 

Zurück