Ein Gespräch über Feminismus als öffentlicher Briefwechsel
Präsentiert mit dem Goethe-Institut
Federica Bueti und Alex Martinis Roe sind Gäste des Goethe Instituts
Die Berliner Autorin Federica Bueti und die Künstlerin Alex Martinis Roe diskutieren über ihr gemeinsames Interesse an feministischen Praktiken der sexuellen Differenz, insbesondere Praktiken des
Affidamento – einer Beziehung zwischen zwei Frauen, die Grundlage weiblicher Freiheit wird. Des Weiteren besprechen sie den Stellenwert des Schreibens in der (De)Konstruktion des modernen westlichen Subjekts. In Form eines öffentlichen Briefwechsels werden sie ihre Methoden der Gestaltung und Konstruktion ihrer schriftstellerischen Stimmen erforschen. Dabei betrachten sie, wie historische feministische Praktiken ihre aktuelle Forschung beeinflusst haben.
Die Veranstaltung ist Teil der Serie
Field of Vision der Gallery 44 und erforscht größere Diskurse um Fotografie und zeitgenössische Bildkultur. Als letzter Programmpunkt in der Zusammenarbeit mit der feministischen Arbeitsgruppe EMMIA-AMALIA markiert die Veranstaltung den Höhepunkt des ersten Programmthemas der Galerie –
Feminist Citation – das untersucht, wie Wissen reproduziert wird, und versucht, die Narrative kritisch einzuordnen.
Auf die Konversationen am Freitag folgt ein Workshop am Samstag: Generating Political Alliances
Federica Bueti ist Schriftstellerin und lebt in Berlin. Sie ist Redakteurin für
...ment, Zeitschrift für zeitgenössische Kultur, Kunst und Politik. Ihre Texte über Kunst und Kulturtheorie sind in Zeitschriften wie u.a.
Fries, BOMB, Ibraaz, Makhzin, Flash Art, Carla und
X-TRA erschienen. Ihre aktuelle Forschung konzentriert sich auf Feminismus, Ökonomie und Politiken des persönlichen Schreibens. Sie ist Teil des kuratorierenden Teams von
SAVVY Contemporary Berlin, bei dem sie für die Serie
Speaking Feminisms, die sich der Erforschung aktueller feministischer Praktiken widmet, verantwortlich ist. Sie schreibt derzeit ihre Doktorarbeit in Critical Writing in Art am Royal College of Art, London.
Alex Martinis Roe (geb. 1982 in Melbourne, Australien) ist eine Berliner Künstlerin. Ihre aktuellen Projekte konzentrieren sich auf feministische Genealogien und versuchen, spezifische und produktive Beziehungen zwischen verschiedenen Generationen zu fördern, um den Aufbau von feministischer Geschichte und Zukunft zu ermöglichen. Sie stellt u.a. beim Badischen Kunstverein, Deutschland, der Ar / ge kunst Galerie Museum, Bozen und der Kunstgalerie von New South Wales, Sydney aus.
Gallery 44 ist ein gemeinnütziges Kunstzentrum, das sich der Fotografie als facettenreicher und sich ständig verändernder Kunstform widmet. Seit 1979 schafft die Gallery 44 einen Rahmen für die Reflexion und den Dialog über zeitgenössische Fotografie und die damit verbundenen Praktiken. Gallery 44 bietet Ausstellungs- und Publikationsmöglichkeiten, preisgekrönte Bildungsprogramme und erschwingliche Produktionsstätten für nationale und internationale Künstler*innen.
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