Ausstellung Queer as German Folk:
Perspectives on Stonewall 5.0

Mad shoes, Objects of Desire, London 2016 by Izzy Valentine, courtesy of Schwules Museum Berlin © Izzy Valentine, courtesy of Schwules Museum Berlin

Fr, 31.05.2019 –
So, 23.06.2019

Toronto

A program cluster developed by the Goethe-Institut

Das interdisziplinäre Projekt Queer as German Folk nimmt den fünfzigsten Jahrestag der Stonewall Unruhen in New York zum Anlass, den derzeitigen Diskurs in Bezug auf die homosexuelle Emanzipation vor dem Hintergrund des letzten Jahrhunderts unter die Lupe zu nehmen. Das Projekt repräsentiert eine gemeinsame Initiative der Goethe-Institute New York, Toronto, Montreal, Mexiko, Chicago und San Franzisko mit ihren jeweiligen deutschen, amerikanischen, kanadischen und mexikanischen Partnern.       


Ausstellung - Queer as German Folk:

Perspektiven auf Stonewall 5.0 von Berlin bis Toronto

Präsentiert vom Goethe-Institut Toronto im Stackt Container-Markt
28 Bathurst St.,
Freier Eintritt

31. Mai - 23. Juni 2019
Öffnungszeiten @ Stackt:
Freitag 15.00 - 21.00 Uhr
Samstag 13.00 - 20.00 Uhr
Sonntag 13.00-17.00 Uhr

Öffnungszeiten @ Goethe-Institut:
Dienstag 13.00-18.00 Uhr,
Mittwoch und Donnerstag 15.00-19.00 Uhr,
Samstag 9.30-13.30 Uhr

Eröffnungsveranstaltung 31.Mai 2019, 19.00-21.00 Uhr, im Stackt Containermarkt, freier Eintritt

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit Schwules Museum Berlin entwickelt und fokussiert auf die engen und lebendigen Beziehungen der deutschen und US-amerikanischen Bewegungen; besondere Aufmerksamkeit erfahren die kaum erforschten Traditionen der Bewegungen schwarzer Deutscher und transsexueller Menschen. Historische Dokumente und Archivmaterial werden in neuartiger Weise als aktuelle Objekte, wie etwa in Form von T-Shirt-Aufdrucken, gezeigt. Die Hauptausstellung wird im neuen Stackt container market in Toronto zu sehen sein. Daneben wird ergänzend eine Präsentation am Goethe-Insitut Toronto gezeigt. 
 

LGBTIQ* Queer Kino

Präsentiert vom Goethe-Insitut während des Inside Out LGBT Film Festival
Kurator ist Wieland Speck, Berlinale, alle Filme spielen in der TIFF Bell Lightbox


Die frühe Schwulenaktivistin und Filmemacherin Rosa von Praunheim brachte es auf den Punkt: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Gesellschaft, in der er lebt. Dies war der Titel ihrer Arbeit, die nach 1971 die westdeutsche Gesellschaft nach und nach emanzipiert; von den dunklen Zeiten des Naziparagraphen 175* bis heute - und bis dahin, wo Schwule und ein schwulenfreundliches Publikum gerne sein möchten. Die Filmreihe zeigt den motivierenden Weg zu diesem Erfolg wie auch exemplarisch das deutsche schwule Kino der vergangenen Jahrzehnte. 

"Silence=Death", 1990, Regisseurin: Rosa von Praunheim, 01. Juni: 12.30 Uhr

"Coming Out", 1989, Regisseur Heiner Carow, 1. Juni: 14.15 Uhr


"Westler", 1985, Regisseur: Wieland Speck, 1. Juni 2019: 12.30 Uhr, 14.15 Uhr

"Ticket of no return", 1979, Regisseurin: Ulrike Ottinger, 2. Juni 2019: 12.30 Uhr, 14.30 Uhr


Das Goethe-Institut lädt auch den Berliner Nachwuchsfilmer Manuel Kinzer mit seinem Kurzfilm DARIO (Deutschland 2018, 15 min) nach Inside Out ein. Basierend auf wahren Ereignissen und Erfahrungen, die Kinzer während seiner Kolumbienreise gemacht hat, erzählt DARIO die Geschichte eines talentierten jungen Tänzers, der davon träumt, beim kolumbianischen Karneval aufzutreten, während seine Mutter ihn unter Druck setzt, diese Träume loszulassen, um ein "richtiger Mann" zu werden. Dario muss sich entscheiden, ob er seine Träume verfolgen oder seiner Familie gehorchen will.
 

Konferenzen:

"Queer Commons. Schwule Conflicts."
Toronto: Queere Kultur
21. Juni, 17 Uhr, Goethe-Institut Toronto, 100 University Ave.

Von Subkultur zu Mainstream: Queer-sein im kulturellen Sektor.


Teilnehmende:
Iván Acebo Choy, Spezialist für Kultur / Kreativwirtschaft an der kanadischen Botschaft, Mexico City
Luwayne Glass aka Dreamcrusher, Multidisziplinärer Künstler, New York
Peter Rehberg, Archiv- und Sammlungsmanager, Schwules Museum, Berlin
Michael Venus, Künstler, Schauspieler und Produzent, Montreal
Moderiert von Künstlerin Elle Flanders (Public Studio), Toronto

weitere Konferenzen in:
Berlin: Queer Establishment
Mexiko-Stadt: Queer Diversity
New York: Queer Resistance

Queer as German Folk ist ein Projekt der Goethe-Institute in Nordamerika in Zusammenarbeit mit dem Schwulen Museum, Berlin, und der Bundeszentrale für politische Bildung, Berlin, sowie lokalen Partnern in Chicago, Guadalajara, Mexiko Stadt, Montreal, New York City, San Francisco, Toronto und Washington.

Die Realisation in Toronto erfolgt gemeinsam mit The Arquives, Inside Out Festival, Pride Toronto and stackt.

#queerasgermanfolk #qagf #stonewall50 #smu #bpb
 

Kuratorinnen

Birgit Bosold
 
Birgit Bosold ist seit 2006 Mitglied des Vorstands des Schwulen Museums. In dieser Funktion ist sie für die Finanzen des Hauses zuständig und war maßgeblich an der strategischen Neuorientierung des Schwulen Museums beteiligt u.a. auch mit von ihr (co-) kuratierten Ausstellungen. Sie war Projektleiterin und Co-Kuratorin der Ausstellung „Homosexualität_en“, die vom Schwulen Museum initiiert in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum mit maßgeblicher Unterstützung durch die Kulturstiftungen des Bundes und der Länder 2015 in beiden Häusern gezeigt und 2016 vom LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster übernommen wurde. Zuletzt war sie zusammen mit Vera Hofmann Projektleiterin für das Jahr der Frau_en - ein queerfeministisches Jahresprogramm des Schwulen Museums für 2018, gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In diesem Rahmen kuratierte sie zusammen mit Carina Klugbauer die Überblicksausstellung Lesbisches Sehen mit mehr als 30 Positionen queerer Künstler*innen aus mehr als 100 Jahren.
 
Beruflich ist sie im Private Banking zu Hause, war nach Studium und Promotion im Fach Literaturwissenschaften langjährig bei verschiedenen renommierten Banken tätig und arbeitet heute freiberuflich als Beraterin im Portfoliomanagement für Unternehmen, Stiftungen und private Mandanten_innen sowie als Fachautorin und -dozentin.


Carina Klugbauer

Carina Klugbauer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Schwulen Museum Berlin. Sie hat während ihres wissenschaftlichen Volontariats im Haus u. a. für das Hessische Ministerium für Soziales und Integration im Rahmen des Forschungsprojektes zur Verfolgung und Diskriminierung von lesbischen Frauen und schwulen Männern in Hessen von 1945-1985 2017 die Wanderausstellung „Unverschämt“ mitkuratiert. 2018 kuratierte sie für das Jahresprogramm Jahr der Frau_en zusammen mit Birgit Bosold die queere Kunstausstellung „Lesbisches Sehen“. Sie betreute im Schwulen Museum die museumspädagogischen Angebote und konzipierte den Jugend-Workshop „Magnus, Lili und Rosa“ zur Vermittlung von LSBTIQ*- Bewegungsgeschichte und zur Sensibilisierung für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt.

 

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