Film Goethe-Films: Wildes Herz

Wild Heart 2 © WildHeart

Mo, 08.03.2021 –
Mi, 10.03.2021

Digital TIFF Lightbox

Präsentiert vom Goethe-Institut Toronto
mit POV Magazin & Hot Docs
 
Bonusmaterial: Kommentar der Filmemacher

 
8. bis 10. März 2021
„Wildes Herz“ (Deutschland, 2017, 88 Min.), Dokumentarfilm, Regie: Charly Hübner & Sebastian Schultz, mit Jan "Monchi" Gorkow, Kai Irrgang, Olaf Ney, Christoph Sell u.a.
 
Wildes Herz erzählt die Geschichte von Feine Sahne Fischfilet, einer der erfolgreichsten deutschen Punkrock-Bands, und ihrem Leadsänger Jan "Monchi" Gorkow. Während der Film das Leben von Jan "Monchi" Gorkow in Heimvideos und Interviews mit seinen Eltern beleuchtet, beginnt man allmählich zu verstehen, dass es sich um eine Parabel auf, eine Aufarbeitung und eine Antwort auf das handelt, was in der nordostdeutschen Provinz Mecklenburg-Vorpommern nach der Wiedervereinigung geschah.

Ein berüchtigtes Ereignis war, als ein Flüchtlingsheim in der Stadt Rostock in Brand gesetzt wurde, die Bevölkerung applaudierte und die Polizei schaute weg. Das ist die Zeit, in der Monchi aufgewachsen ist. Sein Weg - oder seine Wut - führte ihn über die gewaltbereiten "Ultras"-Fans des Rostocker Fußballvereins bis zu dem Moment, als seine Punkband Ende der Nullerjahre feststellte, dass Nazis unter ihrem Publikum waren. Stellung beziehen war angesagt. Die linken Bewegungen der 90er Jahre seien gescheitert, sagt Gorkow, und das dürfe nie wieder passieren. Ein wichtiger, fast normaler, poetischer und rauer Film - genau wie die Band.
 
Wildes Herz erzählt nicht nur Geschichten über Punks und Nazis, sondern zeigt auch, was es heißt, ein Mensch zu sein.“ - Musikexpress
 
Wildes Herz ist das intime und mitreißende Porträt eines jungen Musikers, der sich mit großem Herz und noch größerer Klappe gegen den wachsenden Rechtsextremismus stemmt und nicht vorhat, einen Rückzieher zu machen.“ - mm filmpresse
 
„Der Film ist allein als Charakterstudie sehenswert. Er nimmt einen darüber hinaus mit in die ostdeutsche Provinz, in die Hooligan-Szene, zu antifaschistischen Konzerten und absurden Pressekonferenzen der Geheimdienste - spannend und gut gemacht.“- piqd
 
 
Festivals & Auszeichnungen:
DOK Leipzig (2017)
Goethe Dokumentarfilmpreis (2017)
DEFA Förderpreis (2017)
ver.di Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness (2017)
Nordische Filmtage Lübeck (2017) 
 


Charly Hübner wurde 1972 in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland, geboren. Nach seiner Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin war er bis 2003 ausschließlich auf Theaterbühnen zu sehen. Große Anerkennung erlangte er 2006 durch seine Rolle in dem Oscar-prämierten Film Das Leben der Anderen. Neben zahlreichen Rollen auf der Kinoleinwand war Charly Hübner (Eltern, den das Goethe-Institut Toronto beim EUFFTO 2015 präsentierte) auch in vielen Fernsehproduktionen zu sehen. Im Jahr 2017 feierte Hübner mit Wildes Herz sein Regiedebüt.
 
Sebastian Schultz
 wurde 1974 in Kiel, Deutschland, geboren. Er begann seine Karriere als Cutter in Hamburg. Später wandte er sich der Regie zu und realisierte erfolgreich eine Vielzahl von Musikvideos für die viel gelobte „Hamburger Schule“. Neben seiner Arbeit als Cutter an mehreren Spielfilmprojekten gründete er 2015 seine eigene Produktionsfirma Eichholz Film GmbG.

 
Alle Tickets gehen 4 Tage vor der Vorführung in den Verkauf. Nach dem Kauf haben die Zuschauer ein Zeitfenster von 48 Stunden, um auf Play zu drücken. Nach dem Drücken der Play-Taste haben Sie 24 Stunden Zeit, den Film einmal anzusehen. Für weitere Fragen besuchen Sie die digitalen TIFF-FAQs, kontaktieren Sie den TIFF-Kundensupport unter customerrelations@tiff.net oder den TIFF-Support-Chat unter tiff.net/help täglich von 2 - 20 Uhr (inkl. Wochenenden und Feiertage).

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