Film "SCHULTZE GETS THE BLUES"

von Michael Schorr

GOETHE FILMS: Heimat NOW

Schultze Gets the Blues filmkombinat GmbH & Co. KG Von der German National Tourist Office kopräsentierte Serie


Berge, Meer, Sonnenschein & Romanze – das sind einige der beliebtesten Elemente der eskapistischen und häuslichen deutschen Heimatfilme der 1950er, wie in der „Sissi”-Serie, die der jungen Romy Schneider zu Ruhm verhalf.

60 Jahre später ist das Genre wieder zurück. Wie ist die Lage der Nation? Wie reflektieren neue Filme den Regionalismus des Landes nach der Wiedervereinigung, von Nord zu Süd, von Ost zu West?

SCHULTZE GETS THE BLUES (Deutschland, 2003, 114 Min, 35mm), Regie Michael Schorr, mit Horst Krause, Harald Warmbrunn u.a.

Special Director's Award Venedig 2003 
Bester Film, Bester Debut-Film, Bestes Szenenbild & Lead Actor Stockholm 2003
Bester Feature-Film & Best Art Direction Gijón 2003
Deutscher Filmpreis 2004


Von seinem Arbeitgeber in den Vorruhestand geschickt, führt der liebenswürdige Schultze ein Leben zwischen Kneipe, Wohnzimmer und Volksmusik-Kapelle, wo er seit Jahren Akkordeon spielt. Als Schultze eines Tages durch Zufall amerikanischen Blues hört, beginnt er, auch seinem Akkordeon feurige Bluestöne zu entlocken. Schließlich reist er in die Südstaaten der USA, um das Ursprungsland dieser für ihn ebenso neuen wie faszinierenden Musik kennen zu lernen. Für Schultze, der seinen Heimatort fast nie verlassen hat und kein Wort Englisch spricht, beginnt ein abenteuerlicher Trip, der ihn bis in die Sümpfe und Bayous von Louisiana führt.



„Wie er das Licht löscht, und dann doch in die Küche zurückkehrt, das Radio anstellt, den Sender sucht und sein Ohr dem Lautsprecher zuneigt und endlich sein Akkordeon nimmt, um selbst den Blues zu versuchen – das ist einer der großartigsten Szenen, die der deutsche Film in den vergangenen Jahren hervorbrachte!“ – Berliner Zeitung

 „Als wahrhaft liebenswerte Seele gewinnt Schulze unsere Bewunderung nicht deshalb, weil er den Ulk alter Menschen genießt, sondern weil seine Reise, wie unser Held selbst, eine Tiefe hat, die wir nicht erwartet hätten.“ – San Francisco Chronicle

 
„Eine entwaffnend bittersüße Komödie über einen Polka-Akkordeonspieler im mittleren Alter, dessen Leben in Schwung gebracht wird; mit seinem ersten Drehbuch gelingt es dem versierten Regisseur Schorr den trockenen Humor Kaurismakis wieder aufleben zu lassen.“ – Variety


Michael Schorr, geboren 1965 in Landau, Westdeutschland, studierte zunächst Philosophie, Musik und Film, bevor er ein Regie-Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film in Potsdam aufnahm. Zu seinen Filmen zählen die Dokumentarfilme HERBSTEN (1997), FISCH, MEER, BLUES (1998), LEBEN 1,2,3 (2000) und FERNER LIEFEN (2002) sowie die Kinospielfilme SCHULTZE GETS THE BLUES (2003) und SCHRÖDERS WUNDERBARE WELT (2006).
 
 
What's Your #SoundOfHeimat? button


Alle GOETHE FILMS sind zugelassen ab 18 Jahren

Teil des Goethe-Institut Schwerpunkts Deutscher Film


 

Zurück