„Western“

Western © Icondigital/Pixabay

Filmreihe

Der Western wird im allgemeinen als typisch amerikanisches Filmgenre betrachtet, doch er blickt auch auf eine lange europäische Tradition zurück. Vor allem das deutsche Kino hat eine Affinität zum Western bewiesen und dies weit über die Wildwestromantik der Verfilmungen von Karl Mays populären Reiseerzählungen hinaus.

Der deutsche Western hat einen anderen Weg eingeschlagen als der Italo-Western, der die traditionellen Muster auf den Kopf stellt. Die deutschen Regisseure übernehmen die Mythen und Elemente des amerikanischen Westerns, legen sie aber auf ihre eigene Weise aus. So findet man in den deutschen Western das Bild des edlen Wilden, der von den Weißen ausgebeutet wird, oder die Sichtweise deutscher Immigranten, die sich in einem fremden Land und im Konflikt verschiedener Kulturen zurechtfinden müssen. Manchmal wird die Frontier, die Grenzregion zwischen ungezähmter Wildnis und Zivilisation, von den weiten Prärien des amerikanischen Westens in ein abgelegenes Dorf irgendwo in den Alpen oder in eine Wüstenregion Bulgariens verlegt.

Das Goethe Institut stellt diesen wenig erforschten Aspekt des deutschen Kinos in einer Reihe von vier Filmen vor, nämlich Apachen (1973), Gold (2013), Das finstere Tal (2014) und Western (2017). Zum Auftakt der Filmreihe hält Prof. Jürgen Heizmann (Département de littératures et de langues du monde, Université de Montréal) einen Vortrag über den deutschen Western.

  • 17.05.

    Apachen

    18:30 Uhr | Film

    Goethe-Institut Montreal


  • 24.05.

    Das Finstere Tal

    19:00 Uhr | Film

    Goethe-Institut Montreal


  • 31.05.

    Gold

    19:00 Uhr | Film

    Goethe-Institut Montreal


  • 07.06.

    Western

    19:00 Uhr | Film

    Cinéma du Parc


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