Bildende Kunst
Arthur Zalewski

Die Kulturstiftung des Freistaats Sachsen und das Goethe-Institut China initiierten 2013 in Zusammenarbeit mit der Red Gate Gallery ein Residenzprogramm mit dem Schwerpunktbereich „Bildende Künste“, das im ersten Jahr an den bildenden Künstler Arthur Zalewski vergeben wurde.

 

Arthur Zalewski: Notes on Beijing. 03. Mai – 15. Juni 2014. Galerie ASPN Leipzig. © Arthur Zalewski Arthur Zalewski: Notes on Beijing. 03. Mai – 15. Juni 2014. Galerie ASPN Leipzig. Arthur Zalewski

 (Arthur Zalewski: Notes on Beijing. 03. Mai – 15. Juni 2014. Galerie ASPN Leipzig.)

Arthur Zalewski wurde 1971 in Polen geboren. Er hat Bildende Kunst und Künstlerische Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig studiert und Fotografie im Fachbereich Grafik und Gestaltung gelehrt. Er lebt und arbeitet in Leipzig. Sein künstlerischer Ansatz sucht nach Möglichkeiten, kulturelle, soziale und historische Prozesse unmittelbar vor Ort herauszuarbeiten und zu visualisieren. Die fotografische Auseinandersetzung mit konkreten Orten spielt dabei eine wesentliche Rolle. Er verortet die künstlerische Praxis an der Schnittstelle von Dokumentation, konzeptueller Ausarbeitung und autonomer Form.

Während seines 12-wöchigen Aufenthalts machte Zalewski zahlreiche Fotos von Menschen und Orten der Stadt. Zudem hielt er auf Einladung des Fotomagazins „LENS“ einen Vortrag in dem damaligen LENS Space in Peking. Anhand von Projekten, die er in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit anderen Autoren, Grafikern und Institutionen entwickelt hatte, sprach er über die Autorenschaft sowie die Bedeutung von Büchern, Gegenständen und Formen in der Fotografie.

Im Sommer 2014 realisierte Zalewski dann eine Ausstellung unter dem Titel „Notes on Beijing“ in der Leipziger Galerie ASPN:
„In ,Notes on Beijing‘ stehen aber weniger die repräsentativen Bedeutungen im Mittelpunkt, als vielmehr die Durchdringung von Alltagsgeschehen und historischen Kontext. In den Notizen scheint der Alltag, jenseits von Politik, Kultur und Geschichte, überall gleich. Die Bilder zeigen eine Wirklichkeit, die wir zu kennen scheinen. […] Die Fragmente spiegeln die Lebenswirklichkeit und die Erfahrung des Künstlers vor Ort: kein konsistentes Bild der Stadt, der Menschen oder gar des Landes lässt sich fixieren.“ (Maik Schlüter, Kritiker, 2014)

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