Gibt es ein „Europa ohne Grenzen“ oder ist das bloß ein Mythos? Werden Mauern abgebaut oder neu geschaffen? Die Filmbeiträge unserer europäischen Nachbarländer setzen sich am dritten Mittwoch eines jeden Monats mit diesen Fragen auseinander. Jedes Land eröffnet dabei eine neue Perspektive.
Wenn wir über Europa reden, sprechen wir oft von einem „Europa ohne Grenzen“, einem Sinnbild für Freizügigkeit, Meinungsfreiheit und Demokratie sowie von Freihandel, Zusammenarbeit und Wissensaustausch zwischen den Mitgliedsstaaten. Dadurch treten nicht nur nationale Grenzen immer weiter in den Hintergrund, es zeigt auch, wie facettenreich unsere Welt sein kann: Nicht nur geographische, sondern auch kulturelle und soziale Grenzen scheinen sich immer weiter aufzulösen.
Und doch werden wir im Moment Zeuge davon, wie in Europa wieder Mauern errichtet und Grenzen wieder eingeführt werden. Diese Grenzen und Mauern sind nicht zwangsläufig physischer Natur, sondern sind Ausdruck von Vorurteilen und vorschneller Beurteilung anderer, sei es wegen ihres kulturellen Hintergrunds, sexueller Orientierung oder einem Lebensweg, der von den traditionellen Erwartungen der Gesellschaft abweicht.
Die verschiedenen europäischen Beiträge im Rahmen dieses Filmprogramms heben darauf ab, jene Grenzen und deren Bedeutung für das Individuum abzubilden, um den Mythos eines „Grenzenlosen Europas“ zu hinterfragen und daran zu appellieren, über diese Grenzen hinaus zu denken.
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15.01.
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19.05.
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19.08.
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15.07.
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16.09.
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21.10.
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18.11.
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16.12.
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20.01.
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17.03.