Kolloquium Gespräch mit der Künstlerin Marisa Maza

Flyer Marisa Maza © Marisa Maza

Mi, 12.12.2018

18:30 Uhr – 20:00 Uhr

Stiftung Más Arte Más Acción

Körper-Kein Körper_Politisches Territorium

Am 12.12.2018 wird Marisa Maza im Rahmen des Gesprächs "Cuerpo – NO Cuerpo_Territorio Político" Beispiele ihrer künstlerischen Arbeit zur Konstruktion und Dekonstruktion von Körpern und ihren politischen Repräsentationen zeigen. Des Weiteren wird Michel Candelaria aus Bogotá über die "afrokolumbianische Transgender-Situation" in der Stadt sprechen.

Der Aufenthalt von Marisa Marza in Kolumbien findet im Rahmen des Residenzprogramms des Goethe-Instituts statt. Hier führt Marisa Maza Recherchen zu Catalina de Erauso (la monja alférez: die Nonne-Fähnrich) durch, deren Biographie Teil der spanischen Kolonialgeschichte ist - und die dennoch lange Zeit 'unsichtbar' blieb. Als junge Nonne verließ sie im 16. Jahrhundert ihr Kloster in Spanien und reiste als Mann verkleidet in die spanischen Kolonien Lateinamerikas, wo sie als Soldat für die Kirche und die Kolonialregierung kämpfte.

Am Beispiel der Biografie von Catalina de Erauso beleuchtet Marisa Maza Fragen von Geschlechtsidentitäten und -inszenierungen und geht der Frage nach, wie diese Aspekte mit den männlich dominierten Strukturen der Kolonialzeit verbunden waren und welche Bezüge es zu diesen Themen in der gegenwärtigen Gesellschaft Kolumbiens gibt.
 
Über die Kustlerin
Marisa Maza (geb. in Madrid, Spanien) lebt und arbeitet seit 1989 in Berlin. Im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit stehen Geschlechter- und Identitätspolitiken sowie die multiplen Formen ihrer medialen, kulturellen und gesellschaftlichen Repräsentation.

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