Kino Deutsche Filmwoche

Posterausschnitt Filmwoche Mai © Zeroonefilm

Di, 28.05.2019 –
Do, 30.05.2019

Goethe-Institut Kolumbien

Reihe: Die Kunst in schwierigen Zeiten

Die Kunst, egal ob in Form von Literatur, Musik, bildender Kunst oder Malerei inspiriert sich durch die sie umgebende Realität. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe begleiten uns Künstler, die, geprägt von ihrer Zeit und dem Raum in dem sie sich bewegen, Geschichten spinnen, die voll und ganz menschlich sind und wo Lachen, Wille, Schmerz und Tod ihren Platz finden.

Die folgenden drei Filme haben unsere Schüler*innen sowie die Fans unserer Social-Media-Kanäle für die nächste Kinowoche ausgewählt:

Dienstag, 28. Mai 2019, 19 Uhr
“Ich und Kaminski"

Regie: Wolfgang Becker, 120 Min., 2015

Deutschland in den Neunzigern: Der Kunstkritiker Sebastian Zöllner sucht den großen Erfolg: Er will ein Enthüllungsbuch über Manuel Kaminski schreiben; der einst prominente, nun fast vergessene Maler, Schüler von Matisse und Freund von Picasso hat sich in ein Chalet in Graubünden zurückgezogen und soll längst erblindet sein. Zöllner spürt ihn auf, dringt skrupellos in dessen Leben ein, stiehlt einige seiner späten Bilder und verführt ihn zu einer Reise nach Belgien. Dort soll Kaminskis totgeglaubte Jugendliebe Theresa leben. Unterwegs beginnt Zöllner zu ahnen, dass ihm der alte Mann hoch überlegen sein könnte. 
 

Mittwoch, 29. Mai 2019, 19 Uhr
“Vor der Morgenröte”
Regie: Maria Schrader, 102 Min., 2016

1936: Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig ist vor den Nazis aus Europa geflohen. In Rio erlebt er ein Festbankett zu seinen Ehren, in Buenos Aires nimmt er am P.E.N.- Kongress teil. Im Januar 1941 kommt er nach New York, trifft seine erste Frau wieder und klagt über die vielen Hilfsgesuche aus Europa, die ihn nicht zum Schreiben kommen lassen. Im Herbst lebt er mit seiner zweiten Frau Lotte im brasilianischen Petrópolis und arbeitet an seiner „Schachnovelle“. Mit Vor der Morgenröte ist Maria Schrader ein eindringlicher und unterschwellig brandaktueller Film zum Thema „Exil“ gelungen, der auch ein Stück europäischer Kulturgeschichte reflektiert. Mit Josef Hader hat die Regisseurin einen genialen Hauptdarsteller gefunden.
 


Donnerstag, 30. Mai 2019, 19 Uhr
“Wildes Herz”
Regie: Charlie Hübner, 94 Min., 2017


„Bleiben oder gehen?“, so heißt ein Song von „Feine Sahne Fischfilet“, einer der erfolgreichsten deutschen Punkbands. Die Frage trifft ins Mark mehrerer Generationen ehemaliger Bürger der DDR. Das Herz der Band: Jan „Monchi“ Gorkow, dessen politischer Weg – von der zu Krawall und Randale bereiten Szene der Ultra-Fußballfans hin zu einer musikalischen Galionsfigur gegen den wachsenden Rechtsextremismus – auch ganz anders hätte verlaufen können. Das „Wilde Herz“ des Titels schlägt in einem zornigen, dreißigjährigen jungen Mann, der, physisch und emotional übergewichtig, den Sinn seiner Kraft und Stärke im aktuellen Antifaschismus gefunden hat.
 


 

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