Workshop und Präsentation Schulstadt

SchulStadt, Schoollaboratory 001, Ledine © David Stanley

So, 20.05.2018

Vlada-Obradović-Kameni-Grundschule

Shared Cities + Actopolis: Urban Hub #2

Am 20. Mai 2018 steht bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Internationalen Architekturwoche Belgrad - BINA ein Besuch in der Vorstadtsiedlung Ledine auf dem Programm. Dort können sie zahlreiche Veranstaltungen verfolgen, die bereits um 10 Uhr früh beginnen und bis in die Abendstunden dauern sollten. Mithilfe der Grundschule Ledine können die Vertreterinnen und Vertreter der Plattform Shared Cities Creative Momentum sowie alle andere Gäste alles über das Leben und über den Alltag am Stadtrand von Belgrad erfahren. Darüber hinaus können sie an einer ganzen Reihe von Diskussionsveranstaltungen, Workshops, Ausstellungen und Besichtigungen teilnehmen, bei denen sie die Möglichkeit erhalten, sich mit Themen wie Agentivität des Designs und Interaktions-Möglichkeiten zwischen Raum, Infrastruktur, Oppression und Gesellschaftswandel auseinanderzusetzen.
Im Schulhof der Grundschule Ledine ist für diesen Tag  eine Vorstellung des Entwicklungsprozesses von Urban Hub #2 durch das Škograd-Team geplant.
Design- und Aktivismus-Workshop von Škograd und Old Market Hall Alliance Bratislava.Zum Abschluss des Tages findet ein Fest statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Das Fest beginnt um 19 Uhr.

 
Shared Cities + Actopolis - Urban Hub #2

Urban Hub #2 ist ein Projekt im Rahmen der Plattform Shared Cities – Creative Momentum sowie im Rahmen des Dachprojektes Actopolis. Das Projekt wird umgesetzt vom Škograd-Team zusammen mit der Architekten-Vereinigung Belgrad und mit dem Goethe-Institut.
Dabei handelt es sich um eine Fortsetzung von diversen Diskussionsveranstaltungen und Aktionen, die bereits seit 2017 im Belgrader Vorort Ledine stattfinden. Bei den bisherigen Gesprächen ist es deutlich geworden, dass die Einwohnerinnen und Einwohner von Ledine einen öffentlichen Raum brauchen, den sie alle gemeinsam nutzen könnten. Darüber hinaus hat sich dabei herausgestellt, dass einzelne Berufs- und Altersgruppen teilweise unterschiedliche Prioritäten haben. Während sich die Lehrkräfte und das Schulpersonal der Grundschule Ledine in erster Linie einen öffentlichen Raum wünschen, der sowohl für schulische als auch für außerschulische Aktivitäten geeignet wäre, brauchen die Kinder und Jugendliche sowie die Anwohnerinnen und Anwohner einen Raum für Kulturveranstaltungen und für ihre jeweiligen Freizeitaktivitäten.
In Februar und März 2018 hat das Škograd-Team deswegen an einer entsprechenden Partizipations-Methodologie gearbeitet, mit dem Ziel, die Bedürfnisse aller Akteure zu berücksichtigen. Anschließend, im März und April, wurde die entwickelte Methodologie bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, mit den Lehrkräften und mit Anwohnerinnen und Anwohnern eingesetzt, um so gemeinsam mit allen Beteiligten einen Entwurf für geplante Interventionen zu erarbeiten. Im Mai 2018, während der Internationalen Architekturwoche Belgrad (BINA), soll dieser Entwurf der Fachöffentlichkeit vorgestellt werden und dann auf der Basis des Inputs von Expertinnen und Experten vervollständigt werden. In einem nächsten Schritt werden die Interventionen vorbereitet und durchgeführt, mit dem Ziel, bis zum Schulanfang im September 2018 ein Klassenzimmer unter freiem Himmel zu errichten.
Die Arbeit am Entwurf und die Errichtung des Klassenzimmers unter freiem Himmel stellen einen gemeinschaftlichen Entwicklungsprozess dar, bei dem alle Beteiligte mit vereinten Kräften ihr gemeinsames Ziel erreichen sollten. Das Ziel des Škograd-Teams besteht dabei darin, eine physische, räumliche Intervention auf die Beine zu stellen, die diesen Prozess verkörpern und symbolisieren sollte. Indem man gemeinsam die eigenen Kapazitäten stärkt und Ausdauer zeigt, kann man längerfristig sogar die Infrastruktur für eine gemeinsame Stadt schaffen.
 

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