Konzert Orgeltage: Chistian Bischof

Christian Bischof © Mónica Garduño

26.06.2019 um 20:30 Uhr

Katedrala Blažene Djevice Marije

Der aus Bamberg stammende Dirigent und Organist Christian Bischof leitet seit 2013 die Kirchenmusik an der großen Stadtpfarrkirche St. Margaret München und arbeitet dort mit mehreren Chören. Zudem ist der vielseitige Musiker auch als Konzertorganist im In- und Ausland gefragt und hat die künstlerische Leitung des Kammerchores Nürnberg inne.
Seine musikalischen Wurzeln sieht Bischof bedingt durch die Schulzeit am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen in der Vokalmusik. Nach dem Abitur studierte Bischof zunächst Katholische Kirchenmusik (A-Examen) mit den Hauptfächern Orgel und Chorleitung an der Hochschule für Musik in Würzburg sowie an der Musikhögskolan i Piteå/Schweden. Während dieser Zeit war er Stipendiat der Studienstiftung der Deutschen Bischofskonferenz „Cusanuswerk“. 2011 beendete er seine Studien mit dem Meisterklassendiplom im Fach Orgel. Zu seinen künstlerisch bedeutenden Lehrern zählen Christoph Bossert und Hans-Ola Ericsson (Orgel), Zsolt Gárdonyi (Orgel, Musiktheorie), Jörg Straube (Chorleitung) und Markus Bellheim (Klavier).

Prägend waren für ihn seine bisherigen kirchenmusikalischen Wirkungsstätten, wo er stets neue und nachhaltige Akzente setzte: so in St. Kunig und Bamberg, an der Augustinerkirche Würzburg und der Basilika der Benediktinerabtei Scheyern. Als künstlerischer Leiter rief er mehrere Konzertreihen ins Leben (u.a. den „Gartenstädter Orgelsommer“ in Bamberg und die „Sommerkonzerte Kloster Scheyern“) und gründete die „Basilikasingschule Scheyern“. 2011 hat er maßgeblich an der Reorganisation und klanglichen Umgestaltung der symphonischen Orgelanlage in der Würzburger Augustinerkirche mitgewirkt.
Er unterrichtete als Dozent am Kirchenmusikreferat der Diözese Würzburg und als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Würzburg. In seiner regen Konzerttätigkeit pflegt Christian Bischof neben frühester Orgelmusik aus dem Mittelalter und der Renaissance besonders das Repertoire der deutschen Romantik – vor allem dem Œuvre Max Regers – und die Werke Olivier Messiaens. 
Zahlreiche Konzerte als Dirigent und Organist mit namhaften Instrumentalisten, Ensembles und Chören führten ihn an viele bedeutende Orte, Festivals und Orgelinstrumente in die meisten europäischen Länder. Er widmet sich der historischen Aufführungspraxis und arbeitet mit Originalklangensembles wie zum Beispiel dem „Concerto München“. Bischof konzertierte mehrmals im Rahmen der „American Guild of Organists“ und der „Conference of Organ“ in den USA, war Artist in Residence an der Michigan University, Dozent bei Meisterkursen, sowie Juror in Wettbewerben. 2017 führte ihn eine Konzertreise zum ersten Mal in die Konzertsäle Russlands. Nebenbei ist er als zertifizierter Orgelsachverständiger (VOD) tätig.
 
Programm:
Anonymus, Spanien, XVII. Jahrhundert : Batalha de 6. tom
Johann Kaspar Kerll (1627–1693): Capriccio sopra il Cucu
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): I. Sonate f-moll op.65/1     
- Allegro moderato e serioso
(Choral “Was mein Gott will, das g’scheh‘ allzeit”)
- Adagio
- Andante (Recit)
- Allegro assai vivace

Robert Schumann (1810-1856): aus „Skizzen für den Pedalflügel“ – op.58
Nr. III Lebhaft (f-moll)
Nr. IV Allegretto (Des-Dur)
Max Reger (1873-1916): Phantasie über Choral: „Straf mich nicht in deinem Zorn“ – op.40/2

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