Ausstellung Škograd: Architektur-Salon Belgrad

Škograd © Škograd

10.09.-03.10.2020

Museum für angewandte Kunst Belgrad

Vom 10. September bis 3. Oktober 2020 findet im Museum für angewandte Kunst Belgrad das 42. Architektur-Salon, diesmal unter dem Motto Persistent - Resistent. Bei dieser bedeutenden und traditionsreichen Veranstaltung wurde das Škograd-Team für sein Projekt Urbaner Knotenpunkt 2 - Infrastruktur der Hoffnung mit dem Preis für beste Forschung und bestes Experiment ausgezeichnet.
 
Schulen und Schulhöfe stellen heute die letzten Zufluchtsstätten des öffentlichen Raumes und des Allgemeinwohls am Stadtrand dar. Die sich weitende soziale Kluft verwandelt jedoch auch sie in Orte zur Reproduktion von sozialen Ungleichheiten und Ausgrenzung. Diejenigen Kinder, deren Mobilität durch den niedrigen sozialen Status ihrer Familien begrenzt ist, werden mit Segregation und Ausgrenzung konfrontiert.
 
Aus fester Überzeugung von der strukturbildenden Rolle der Schule als Institution und Raum im Prozess der gesellschaftlichen Veränderung fördert das Škograd-Team zusammen mit seinen Partnerorganisationen diverse Maßnahmen zur Aktionsforschung. Dabei verfolgen wir das Ziel, sozial benachteiligten Kindern zu mehr Gleichberechtigung und Gerechtigkeit zu zu verhelfen und somit zu einer besseren Gesellschaft der Zukunft beizutragen.
 
Unter dem Namen Infrastruktur der Hoffnung verbirgt sich dabei eine Intervention im öffentlichen Raum, unter freiem Himmel im Belgrader Vorort Ledine. Diese einzigartige Initiative hat sich auf der Grundlage einer mehrjährigen Aktionsforschung des Škograd-Teams entwickelt. Mit Unterstützung des Goethe-Instituts Belgrad und der Internationalen Architekturwoche Belgrad BINA wurde im Rahmen der Plattform Shared Cities: Creative Momentum - Unrbaner Knotenpunkt 2 im Vorort Ledine ein neuer Begegnungsort geschaffen. Es ist ein Zeugnis sui generis von der mehrjährigen partizipativen Zusammenarbeit in einer örtlichen Gemeinschaft.

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