Kurzfilmfestival Oberhausen on Tour 2019

Gikan Sa Ngitngit Nga Kinailadman (2017) by Kiri Dalena Foto: Gikan Sa Ngitngit Nga Kinailadman (2017) by Kiri Dalena

Mi, 23.10.2019 –
Do, 24.10.2019

20:00 Uhr

ARTos House

Im Rahmen der „Wochen der deutschen Sprache“

Nach dem großen Erfolg der Internationalen Kurzfilmtournee Oberhausen in Zypern freuen sich die ARTos Foundation und das Goethe-Institut am 23. Oktober die „Preisträger 2018“ und am 24. Oktober die „Best of International Competion“ jeweils um 20:00 Uhr in der ARTos Foundation zu zeigen.

Im Laufe von sechs Jahrzehnten haben sich die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen zu einem der renommiertesten Kulturereignisse der Welt entwickelt - ein Ort, an dem berühmte Persönlichkeiten wie Agnès Varda, Martin Scorsese, Alexander Kluge und Werner Herzog erstmals ihre Filme zeigten. Oberhausen ist das älteste Kurzfilmfestival der Welt und genießt mittlerweile auch in der Kunstszene einen hervorragenden Ruf, in der Kurzfilme und Videos heute eine immer wichtigere Rolle spielen.

Vorführung am 23. Oktober

In dieser Auswahl der Preisträger des Festivals 2018 entführen uns Duschszenen in Oliver Pietschs außergewöhnlichem Found Footage-Werk zunächst in das seltsame Herz des Kinos. In Eva Stefanis Film wird eine ziellose Fahrt durch Athen zu einer einzigartigen und atmosphärischen Vision der Stadt. Um filme para Ehuana beobachtet das Leben einer Yanomami-Gemeinde im brasilianischen Regenwald. Alexandra Gulea porträtiert in melancholischen Bildern und mit lakonischer Stimme ein heruntergekommenes rumänisches Industriegebiet, in dem Mütter ihre Kinder zurückgelassen haben, um im Westen zu arbeiten. Schließlich erzählt das Epos Magnificent Obsession am Beispiel des zeitgenössischen China über das Streben nach Erleuchtung und über die Beziehung zwischen dem Individuum und der Gemeinschaft und darüber, wie das Individuum in seiner Realität leben kann.

Vorführung am 24. Oktober

Dieses Programm, das einige der interessantesten Werke aus dem Internationalen Wettbewerb 2018 enthält, konzentriert sich auf Erinnerung und persönliche oder politische Abschiede. Während Murata Tomoyasus Puppenanimation über den Tsunami 2011 Gegenwart und Vergangenheit in immer neuen Kombinationen vereint, zeigt der Fotofilm Season of Goodbyes einen Brief an einen geliebten Menschen, in dem es um Verbundenheit und Trennung geht, die mit Leben und Verlust einhergehen. Naomi van Niekerk erinnert sich dagegen an ihre Mutter zwischen Rotwein und Puccini. Kiri Dalena lässt die Geschichte einer philippinischen Rebellin wieder aufleben, die vor Jahren ertrunken ist, indem sie als engagierte Bürgerin selbst ins Wasser gestiegen ist. In Anssi Kasitonnis märchenhafter, pikaresker Arbeit kommt der Unsinn zur Geltung. Am Ende verbindet der Brasilianer Lobo Mauro das Amtsenthebungsverfahren gegen Dilma Rousseff, Arbeitsreformen und die legendäre 1:7-Niederlage bei der Fußballweltmeisterschaft 2014, um eine bittere und verärgerte Einschätzung des aktuellen Zustands der Nation zu erstellen.

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