Ausstellung
Aufbruch und Protest
Prag, Berlin, Leipzig, Dresden 1968
Das Jahr 1968 ist vor allem durch die Bewegungen in den europäischen Ländern als Jahr der Proteste, Revolten und Aufbrüche bekannt. Doch auch das damalige Ostdeutschland und die Tschechoslowakei waren geprägt von Umbrüchen und dem Hoffen und Streben nach mehr Freiheit.
Die von der Sächsischen Akademie der Künste initiierte Ausstellung beleuchtet den Wunsch nach Veränderung– politisch wie kulturell. Nach Vorbild des Prager Frühlings entstand in der DDR ein Aufbegehren für mehr individuelle Freiheit und Mitgestaltung am Sozialismus. Vor allem junge Leute und Künstler übten sich in Kritik, wollten gehört werden und unterstützen durch verschiedene Protestaktionen die aufkeimenden Reformen in der Tschechoslowakei. Doch auch die anschließende Zerschlagung dieser Reformen - allen voran der Einmarsch – und die daraus resultierenden Reaktionen sind Thema der Ausstellung.
Über laute und stille Proteste der Bevölkerung, Gegenmaßnahmen seitens der Regierung bis hin zu Standpunkten, Zitaten und Handlungen verschiedener Persönlichkeiten der damaligen Zeit behandelt die Ausstellung den rebellischen Zeitgeist des Jahres. Sie lässt Raum zur eigenen Beantwortung der Frage, ob und wofür die Achtundsechziger in der DDR existierten und eintraten.
Vernissage am 14|11|2019, 17:00 Uhr im Museum der Stadt Ústí nad Labem
