Musik Dominik Wollenweber & Vilém Veverka: Ost-West Doppelphantasie

Wollenweber & Veverka © Dominik Wollenweber, Julian Veverica

Di, 07.05.2019

20:00 Uhr

Goethe-Institut

Denkt man an die Oboe, fällt einem als einer der ersten Namen sicher Vilém Veverka ein. Der Absolvent der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler, das spätere Mitglied der berühmten Berliner Philharmoniker (Karajan Stiftung) und der Gewinner des prestigeträchtigen Preises der Sony Music Foundation (2003) hat sich längst als Solo- wie Ensemble-Spieler auf seinem Instrument etabliert.
Dominik Wollenweber ist derzeit einer der gefragtesten europäischen Pädagogen – er ist Professor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler, Mitglied der Berliner Philharmoniker und gilt als einer der weltbesten Spieler auf dem Englischhorn.
Beide Interpreten kommen regelmäßig in der Musikformation Ensemble Berlin-Prag zusammen. Für ihr Konzert haben sie diesmal ein besonderes Meisterstück des koreanisch-stämmigen Komponisten Isang Yun (1917–1995) ausgewählt, der seine Heimat im Exil in West-Deutschland hatte. Mit seinem einzigartigen Kompositionsstil beeinflusste Yun nachhaltig die europäische Avantgarde der Nachkriegszeit. Die Inventionen für zwei Oboen sind eine überaus anspruchsvolle Komposition – in gewisser Weise wohl die repräsentativste ihrer Art. Nicht zu vernachlässigen ist, dass im Rahmen des Konzerts der Lehrer und sein ehemaliger Schüler aufeinandertreffen. So wie das Ensemble Berlin-Prag, kann auch die Begegnung von Dominik Wollenweber und Vilém Veverka als ein Baustein der deutsch-tschechischen kulturellen Zusammenarbeit angesehen werden.

Programm
 
Isang Yun - Inventionen für zwei Oboen
Triller – Glissandi – Vorschläge – Harmonie

Postludium:
Benjamin Britten – 6 Metamorphosen nach Ovid op. 49 in szenischer Aufführung von Vilém Veverka
Pan – Phaeton – Niobe – Bacchus – Narcisus - Arethusa

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