Diskussion Rose Ausländer: Im Aschenregen die Spur deines Namens

Rose Ausländer © Rose Ausländer-Gesellschaft e.V., Köln

Do, 02.12.2021

19:00 Uhr

Goethe-Institut

Übersetzungsdonnerstag

Eine Auswahl von Rose Ausländers Lyrik präsentiert ihre Gedichte aus den Grenzbereichen der Sprache in neuer tschechischer Übersetzung. Rose Ausländer (1901-1988) wurde in der Bukowina (damals Teil Österreich-Ungarns, heute Ukraine) geboren und war eine der markantesten und bemerkenswertesten Stimmen der deutschsprachigen Lyrik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig gehört sie wie Paul Celan, Nelly Sachs und Hilde Domin zu den Autoren jüdischer Herkunft, denen es gelang, die Erfahrung des Holocaust in das poetische Wort zu übersetzen, und zwar auf Deutsch – ihrer Muttersprache wie auch der Sprache der Mörder ihrer Familien.

Der Übersetzungsdonnerstag im Dezember ist der Lyrik von Rose Ausländer und der tschechischen Übersetzung von Šimon Grimmich gewidmet, die 2021 bei Pavel Mervart erscheint. Der Übersetzer Šimon Grimmich spricht mit Radek Malý, Dichter, Bohemist, Übersetzer und Experte für Poesie aus der Bukowina.

Hier können Sie die Aufzeichnung der Veranstaltung anschauen, falls Sie nicht live dabei sein konnten.
 

Šimon Grimmich (*1987) studierte Philosophie und Religionswissenschaften an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag, wo er derzeit als Doktorand tätig ist. Er arbeitet als Übersetzer, unter anderem hat er eine Auswahl von Hilde Domins Gedichten, „Nur die Rose als Stütze“, und eine Auswahl von Rose Ausländers Gedichten, „Im Aschenregen eine Spur deines Namens“, vorbereitet.

Die Diskussion wird live auf Facebook gestreamt.

 

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