In Zusammenarbeit mit der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Prag und dem Goethe-Institut in Prag richtet die Nationalgalerie in Prag die erste retrospektive Ausstellung des deutschen Künstlers Gerhard Richter in Ost- und Mitteleuropa aus. Gerhard Richter ist einer der einflussreichsten Maler der Nachkriegszeit, der von vielen Kritikern als der „bedeutendste heute lebende Künstler“ bezeichnet wird.
Im Kinsky-Palais auf dem Altstädter Ring und im nah gelegenen Agnes-Kloster lässt uns die Prager Ausstellung anhand von etwa siebzig Werken die fast sechzigjährige künstlerische Laufbahn Richters nachvollziehen. Zusammengestellt wurde sie, gemeinsam mit Milena Kalinovská, in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler selbst. Die Auswahl der Bilder und die Gesamtkonzeption der Ausstellung zeigen die Unendlichkeit der künstlerischen Aussagekraft Richters und seine Auseinandersetzung mit Geschichte – sowohl im Sinne der persönlichen Geschichte des Malers, als auch im Sinne der Geschichte des deutschen Volkes und der Geschichte der internationalen Malerei.
Gemeinsam mit Joseph Beuys war Richter einer der ersten deutschen Künstler seiner Generation, die konzeptionell und künstlerisch in der Lage waren, zur nationalsozialistischen Vergangenheit, d.h. konkret zu den Spuren, die diese an Land und Leuten hinterlassen hatte, Stellung zu beziehen.
Öffnungszeit: 10-18 Uhr außer Montag.
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