Ausstellung KATHARINA GROSSE: WUNDERBILD

Katharina Grosse © Katharina Grosee

Fr, 16.02.2018 –
So, 06.01.2019

Nationalgalerie - Messepalast

Die deutsche Künstlerin Katharina Grosse malt monumentale Bilder, die als Akt Bezug zum Ausstellungsraum, seiner Architektur und seinen Besucher/innen, nehmen. Für die Nationalgalerie bereitet die Künstlerin eine großformatige Installation vor, die einer radikalen Neudefinierung des Mediums Malerei gleicht und direkt auf den industriellen Raum der Galerie im funktionalistischen Stil der späten 20er Jahre reagiert.

Katharina Grosse studierte an den Kunstakademien Münster und Düsseldorf bei Norbert Tadeusz und Gotthard Graubner. Momentan lebt und arbeitet sie in Berlin. Sie war Professorin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (2000–2010). Seither ist Professorin für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Katharina Grosse verwendet für ihre Malerei eine mit Kompressor betriebene Spritzpistole. Die ersten mit der Spritzpistolen-Technik gemalten Wandarbeiten schaffte Grosse 1998 in Sydney als Beitrag zur 11th Biennale of Sydney oder im selben Jahr in der Kunsthalle Bern. In den Folgejahren besprayte Grosse größere Flächen, die sich ab 2001 auch im Außenraum fortsetzen. Die installativen Dispositionen der Arbeiten werden dabei scheinbar immer komplexer: Boden und Decke werden mit zum Malgrund, Schutt und Stein wird aufgeschüttet, Möbelstücke, Stoffe, Objekte und Gegenstände einbezogen. Museen, Privathäuser, Plakatflächen, Treppenhäuser, Kantinen und Trainingsräume wurden bemalt. Die Sprayarbeiten schaffen Kontrapunkte und Irritationen, die eine Illusion, eine falsche Wahrnehmung der Wirklichkeit, schaffen.

Die Ausstellung findet unter der Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft Prag und mit Unterstützung des  Goethe-Instituts in Prag statt.

 

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