Autorenlesung und Diskussion PHILIPP WINKLER: HOOL & JAROSLAV RUDIŠ: NATIONALSTRAßE

Philipp Winkler/Jarsolav Rudiš ©Kat Kaufmann/Jan Rasch

Mo, 15.10.2018

18:00 Uhr

Goethe-Institut

Jeder Mensch hat zwei Familien. Die, in die er hineingeboren wird, und die, für die er sich entscheidet. HOOL ist die Geschichte von Heiko Kolbe und seinen Blutsbrüdern, den Hooligans. Philipp Winkler erzählt vom großen Herzen eines harten Jungen, von einem, der sich durchboxt, um das zu schützen, was ihm heilig ist: Seine Jungs, die besten Jahre, ihr Vermächtnis. Winkler hat einen Sound, der unter die Haut geht. Mit HOOL stellt er sich in eine große Literaturtradition: Denen eine Sprache zu geben, die keine haben. Der Roman HOOL ist in tschechischer Übersetzung von Viktorie Hanišová im Verlag Host mit Unterstützung des Goethe-Instituts erschienen.
 
Gekonnt schlüpft Jaroslav Rudiš in diesem brillanten Monolog in den Kopf und den Körper eines Schlägers: »Da wird mir das alles zu viel, meine Hand zuckt schon wieder, mein Herz pocht, ich spüre, wie sich alles in mir staut, wie es raus will, wie mein ganzer Körper kribbelt. Ich atme tief ein und aus, zum Schluss habe ich mich wieder.« Rudiš Buch gleicht einem Schlag in die Magengrube – und basiert auf einer realen Figur.
 
Eine gemeinsame Autorenlesung von zwei unverwechselbaren Autoren. Die Einführung und Moderation des Gesprächs übernimmt Berthold Franke.

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