Autorenlesung und Diskussion Ilija Trojanow: Macht und Widerstand

Macht und Widerstand/Ilija Trojanow ©Akropolis/Thomas Dorn

Mo, 01.10.2018

18:00 Uhr

Goethe-Institut

Mit „Macht und Widerstand“ legt Ilija Trowanow einen mitreißenden Roman über Osteuropa in der Epoche des realen Sozialismus, die Arbeit der Staatsicherheit und die Geschichte darüber vor, was nach 1989 in unsere Zeit „hinübergeschwappt“ ist. Das Ergebnis ist eine Freske des Europa der Nachkriegszeit, für deren Entstehung der nach Deutschland emigrierte Autor, Übersetzer und Verleger bulgarischer Herkunft  mehrere Jahre in den Archiven der bulgarischen Staatssicherheit geforscht und viele Stunden mit Zeitzeugen aus dem Land, aus dem seine Familie stammt, verbracht hat.

Das Buch erzählt von der lebenslangen Feindschaft zwischen zwei gealterten und von Hass geprägten Protagonisten, die ihre Geschichte, jeweils strikt aus der eigenen Perspektive darstellend, wie ein unerbittliches Duell austragen, in dem es nicht an Sarkasmus und Ironie mangelt. Ein Roman über Gedächtnis und Leben in der Totalität, ein Roman über die Ohnmacht der Mächtigen und die Macht der Machtlosen. Eine faszinierende Lektüre mit geradliniger Gedankenführung und einer scharfen und poetischen Sprache.

Der Roman erscheint mit Unterstützung des Kulturministeriums der Tschechischen Republik und des Goethe-Instituts. Die Übersetzerin Radka Denemarková, sowie der Regisseur Dušan D. Pařízek, der den Roman 2017 am Schauspiel Hannover inszeniert hat, sind ebenfalls zur an die Lesung anschließenden Diskussion geladen.

Ilija Trojanow liest auch bei der Buchmesse Tabook in Tábor (29.9.2018).

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Akropolis.
 

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