Performative Lecture Nadja Argyropoulou: Making Oddkin, Die Geschichte erzählt in Prag

Nadja Argyropoulou ©Nadja Argyropoulou

Mo, 10.12.2018

18:00 Uhr

Goethe-Institut

Weder eine Ausstellung noch eine Performance, eine Konferenz oder ein Konzept, „Making Oddkin - for joy, for trouble, for volcano love“ wurde als viertägiges „outing and coming together’" konzipiert, eine Praxis und ein Prozess des Zusammenlebens, in Gesellschaft und Kontextualität; ein Event über menschlich-nichtmenschliche Verstrickungen, über „die unvollendeten Konfigurationen von Orten, Zeiten, Angelegenheiten und Bedeutungen“, in die wir uns verwickeln und aus welchen wir uns bergen, so die Wissenschafts-Kulturaktivistin Donna Haraway (Staying with the trouble. Making Kin in the Chthulucene, 2016, Duke University Press.)

Inspiration zieht Nadja Argyropoulou aus ihrem Begriff „Oddkin“, der von Haraway geprägt wurde, um die Notwendigkeit unerwarteter Kollaborationen und Kombinationen, die neuen und unvorhersehbaren Verwandtschaften zu beschreiben, die über die üblichen genealogischen, ethnozentrischen, anthropozentrischen Beziehungen hinaus gebildet werden können.

Das „Making Oddkin“-Projekt wurde als Reaktion auf Probleme und Fragen, die das Institut für Angst aufwirft zwischen dem 6. und 10. September 2018 auf der kleinen Vulkaninsel Nisyros im Ägäischen Meer konzipiert.
 
Kuratorin Nadja Argyropoulou wird die Geschichte dieser griechischen Peripetie erzählen und mit Hilfe von Bildern und Zeugnissen die Bedenken hinsichtlich der kollaborativen, erzählerischen Materialitäten ausdrücken, die jetzt für das irdische Überleben benötigt werden.

Das Institut für Angst lädt außerdem zur anschließenden Vorführung des Films "Donna Haraway: Story Telling for Earthly Survival" um 20:30 Uhr im Kino Světozor ein, an dessen Produktion das Institut für Angst sowie Nadja Argyropoulou beteiligt waren.

Partner des Instituts für Angst ist in diesem Jahr das Goethe-Institut Prag.

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