Rückblick erster DaF-Tag
im neuen Goethe-Institut Göttingen
Rund 100 Gäste waren der Einladung zum "1. DaF-Tag im neuen Goethe-Institut" gefolgt.
Lehrkräfte und solche, die es noch werden wollen, trafen sich im schönen Haus des Goethe-Instituts, das im letzten Jahr bezogen wurde und nun auch der Fachöffentlichkeit vorgestellt werden sollte.
Gemeinsam mit der VHS Göttingen Osterode, der Abteilung Interkulturelle Germanistik der Georg-August-Universität und den Verlagen Hueber und Ernst Klett Sprachen war der Tag so vorbereitet worden, dass die Themen der Workshops und des Vortrags viele verschiedene Interessen abdeckten.
'Mehrsprachigkeit als Methode', so lautete der Titel des Eingangsvortrages von Frau Professor Andrea Bogner. Ihr ging es um die Würdigung der Fremd-, Zweit- und Muttersprachen, die Lernende als 'persönliches Gepäck' mit in den Unterricht einbringen. Statt strikter Beharrung auf dem Diktat der Einsprachigkeit der zu lehrenden Zielsprache solle der mit den verschiedenen Sprachen verbundene kulturelle Reichtum der Lernerinnen und Lerner gewürdigt und produktiv gemacht werden.
Besonders wenn man von einem lebendigen Prozess der Sprachaneignung ausgeht, der niemals an ein Ende kommt, sind die Anregungen aus den anderen sprachlichen Kompetenzfeldern einer Lernenden ein wertvolles Reservoir.
Ganz praktisch wurde es dann in den Workshops, die sich mit Berufsszenarien im Unterricht, dem gehirngerechten Lernen von Wortschatz und dem Einsatz von Filmen im Unterricht befassten. Wie das Smartboard den Anfängerunterricht stützen kann, wurde anhand einer Unterrichtseinheit aus dem Goethe-Institut exemplarisch vorgestellt.
Viel Interesse fand auch die Informationsveranstaltung über Arbeitsmöglichkeiten am Goethe-Institut, das im In-und Ausland viele Chancen sowohl für Anfänger wie für Profis bietet.
Mindestens genauso lebhaft wie in den Seminarräumen ging es bei Pausensnack und Kaffeetasse weiter. Munterer Austausch und viele neue Kontakte machten den 1. Daf-Tag zu einer runden Sache.
Fortsetzung folgt!
Ulrike Hofmann-Steinmetz
Institutsleiterin
Das Programm
10:30-11:00 Uhr: | Ankunft und Orientierung |
11:00-11:05 Uhr: | Begrüßung Ulrike Hofmann-Steinmetz, Institutsleitung, und Sabine Quenot-Mertes, Leitung Sprachkurse und Prüfungen Goethe-Institut Göttingen |
11:05-12:40 Uhr: | „Mehrsprachigkeit als Methode – Sprachenporträts“ Vortrag mit Austausch und Feedbackrunde Prof. Dr. Andrea Bogner, Georg-August-Universität Abteilung Interkulturelle Germanistik |
11:05-12:40 Uhr: | „Mehrsprachigkeit als Methode – Literatur“ Vortrag mit Austausch und Feedbackrunde Jacqueline Gutjahr, Georg-August-Universität Abteilung Interkulturelle Germanistik |
11:05-12:40 Uhr: | „Mehrsprachigkeit als Methode – Lernstrategien“ Vortrag mit Austausch und Feedbackrunde Marion Clemens, M.A., Georg-August-Universität Abteilung Interkulturelle Germanistik |
PAUSENBROT |
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13:15-14:45 Uhr: | „Einsatz von Berufsszenarien im berufsbezogenen Deutschunterricht – am Beispiel Pflege / Gesundheit“ Haide Faridani, M.A., VHS-Fachbereichsleitung Deutsch / Integration |
13:15-14:45 Uhr: | „Wortschatz gehirngerecht lehren und lernen mit Aspekte neu B2/C1“ Ernst Klett Sprachen Verlag Irmgard Geyer, Referentin, Berlin |
13:15-14:45 Uhr: | „Sehen und Hören im DaF-Unterricht - Film als Lern- und Lehrmedium mit Beispielen aus den Lehrwerken Sicher! aktuell B2 und Sicher in Alltag und Beruf!“ Hueber Verlag Susanne Schwalb, Autorin und Lehrkraft, Goethe-Institut München |
KAFFEE UND KUCHEN |
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15:15-16:00 Uhr: | Marktplatz „Unterrichten mit dem IWB auf A-Niveau“ Sylvia Mayser und Carola Ganskopf, Lehrkräfte, Goethe-Institut Göttingen „DaF-Lehrer*in werden am Goethe-Institut“ Sabine Quenot-Mertes, Leitung Sprachkurse und Prüfungen, Goethe-Institut Göttingen Die Verlage präsentieren sich. |
16:00 Uhr: | Ausklang und Ausgabe der Teilnahmebestätigungen |