Emine Sevgi Özdamar: Sælsomme stjerner stirrer mod jorden

Forlaget Vandkunsten, 2012
Übersetzt von Jane Tversted nach
Seltsame Sterne starren zur Erde
(Kiepenheuer & Witsch Verlag, 2004)
Die Übersetzung wurde vom Goethe-Institut unterstützt.

Emine Sevgi Özdamar ist Autorin, Regisseuriner und Schauspielerin. Sie lebt in Berlin, in das sie 1976 aus der Türkei zug. Sie hat zahlreiche Auszahlungen entgegengenommen, sowohl für ihre Theaterarbeit als auch für ihre Bücher, unter anderem den Ingeborg Bachmann-Preis (1991), den  Adelbert von Chamisso-Preis (1999), den Kleist-Preis (2004), den Fontane-Preis prisen (2009) und die Carl Zuckmayer-Medallie (2010).

Über das Buch
Berlin, Mitte der 70er Jahre. Eine geteilte, eingeklemmte Stadt, und doch voller heftiger und stiller Aufbrüche in Ost und West. Genau dorthin zieht es 1976 eine junge türkische Schauspielerin aus Istanbul, noch niedergedrückt von Erinnerungen an die Militärdiktatur im eigenen Land, aber mit einem großen Traum: das Theater Bertolt Brechts an der Ostberliner Volksbühne kennen zu lernen.

Mit staunenden Augen und umwerfendem Witz erzählt Emine Sevgi Özdamar von einem Berlin, das kein Deutscher so je gesehen hat: das Leben ihrer WG-Mitbewohner im Westberliner Wedding und ihrer Ostberliner Freunde in Pankow, die türkischen Einwanderer in der Nachbarschaft, die politischen Ereignisse des »deutschen Herbstes«, die täglichen S-Bahnfahrten zwischen West und Ost, kleine und große Liebesgeschichten und vor allem ihre heiße Liebe zum Theater Heiner Müllers und Benno Bessons, das sie zurück ins Leben holt. Als Regieassistentin an der Volksbühne hält sie die Proben zu Müllers Die Bauern und Goethes Bürgergeneral in faszinierenden Skizzen fest, die diesem ganz besonderen Buch einen zusätzlichen Reiz und dokumentarischen Wert geben.

Emine Sevgi Özdamar
Seltsame Sterne starren zur Erde
2003 
256 Seiten
Kiepenheuer & Witsch Verlag
ISBN: 978-3-462-03212-3

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