Filmreihe Straub & Huillet

Huillet & Straub © BELVA Film

Di, 06.02.2018 –
Sa, 31.03.2018

Cinemateket

Im Februar und März zeigt Cinemateket in insgesamt sechs Vorstellungen vier Filme des französischen Paares Jean-Marie Straub und Danièle Huillet, die 43 Jahre lang zusammengearbeitet und seit den 1960er Jahren primär in Deutschland Filme gedreht haben. Die Filme des Paares sind dafür bekannt, formal und politisch radikal und gleichzeitig hochaktuell zu sein.  
 
Am 6. Februar geht es mit einer Doppel-Vorstellung los: Um 19.15 Uhr wird erst ein Dokumentarfilm über die beiden Filmemacher gezeigt – Where Does Your Hidden Smile Lie? von Pedro Costas – um 21.45 Uhr kann man dann das Hauptwerk des französisches Paares, Sicilia!, sehen.

Der Protagonist im Schwarz-Weiß-Film Sicilia! ist ein Mann, der nach vielen Jahren im nördlichen Italien in seine Heimat Sizilien zurückkehrt. Ausgangspunkt des Filmes ist der antifaschistische Roman Conversations in Sicily (1941) von Elio Vittorini. Hierbei handelt es sich um eines der Hauptmerkmale der Filme von Straub und Huillet: oft dienen Romane, Gedichte, Theaterstücke, Musik oder Kunst als Arbeitsgrundlage für ihre Filme. Costas Porträtfilm entstand während der Arbeit an Sicilia!. Zwischen den Vorstellungen lädt das Goethe-Institut zu einem Glas Wein ein.
 
Im weiteren Verlauf der Filmreihe werden die Filme Moses and Aron, The Chronicle of Anna Magdalene Bach und Ikke forsonet (1965) mit dem Originaltitel Nicht versöhnt oder Es hilft nur Gewalt wo Gewalt herrscht gezeigt. Dieser Film basiert auf Heinrich Bölls Roman Billard um halb zehn (1959) und beschreibt den Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland anhand einer Familiengeschichte.

Das vollständige Programm ist auf der Homepage von Cinemateket zu finden. Zu einigen Filmen wird es eine Einführung geben:      

      
Die Filmreihe ist in Zusammenarbeit von Cinemateket, Goethe-Institut Dänemark, Copenhagen Jewish Film Festival, Institut Français und Kulturen i Skt. Matthäus entstanden.
 
 

Zurück