Neue deutsche Dokumentarfilme und Regisseure beim Festival erleben
Das Dokumentarfilmfestival CPH:DOX zeigt in diesem Jahr zahlreiche Filme über berühmte deutschsprachige Künstlerpersönlichkeiten wie Pina Bausch, Werner Herzog und Elfriede Jelinek. Zu den Höhepunkten zählt der Besuch von Wim Wenders in Kopenhagen: Bei einem Podiumsgespräch mit dem Titel
A Sense of Place wird der weltbekannte Regisseur erläutern, wie sehr sein Werk von bestimmten Orten und Städten geprägt wurde.
2011 präsentierte CPH:DOX Wim Wenders‘ Film
Pina, eine sehr persönliche Hommage an eine der eindrucksvollsten Choreografinnen unserer Zeit, Pina Bausch. In diesem Jahr bietet ein Film von Florian Heinzen-Ziob die Möglichkeit, erneut das Werk der 2009 verstorbenen Choreografin zu erleben: In
Dancing Pina begleitet der Regisseur zwei sehr unterschiedliche Tanzensembles bei ihrer Neuinterpretation früher Stücke aus den 1970er Jahren.
Mit Werner Herzog steht eine weitere Kultfigur im Fokus von CPH:DOX: Zum einen ist im Rahmen der Themenreihe SCIENCE sein neuer Film
Theatre of Thought zu sehen, zum anderen wird er in dem Film
Werner Herzog: Radical Dreamer selbst porträtiert.
Die Regisseurin Claudia Müller widmet ihren Film
Elfriede Jelinek - Die Sprache von der Leine lassen der 2004 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichneten österreichischen Schriftstellerin und Dramatikerin.
Darüber hinaus umfasst das Festivalprogramm etliche weitere sehenswerte deutsche Filmproduktionen. Einen Überblick über alle Veranstaltungen und Informationen zum Kartenerwerb erhalten Sie auf der Website des Festivals.
A Sense of Place – Wim Wenders
Sonntag, der 19. März ist ganz dem bedeutenden Regisseur Wim Wenders gewidmet. Am Nachmittag wird sein früher Film
Silver City Revisited (1969) gezeigt. Anschließend findet in Zusammenarbeit mit The Lake Radio ein Audiowalk statt. Abgerundet wird der Tag mit einem Gespräch zwischen Wim Wenders und Afsun Moshiry um 17 Uhr im Bremen Teater.
Dancing Pina (2022) af Florian Heinzen-Ziob
Der Film folgt zwei sehr unterschiedlichen Tanzensembles, die frühe Choreografien von Pina Bausch aus den 1970er Jahren einstudieren. Erleben Sie den Regisseur Florian Heinzen-Ziob am 16. März um 18.30 Uhr im Big Bio Nordhavn und die Tänzerin Malou Airaudo, langjähriges Mitglied des Wuppertaler Tanztheaters, am 25. März um 14 Uhr im Grand Teatret.
Theatre of Thought (2022) af Werner Herzog
Ein ebenso unterhaltsamer wie nachdenklich stimmender Film: Werner Herzog richtet seinen Blick auf das menschliche Gehirn und die erstaunlichen philosophischen und ethischen Herausforderungen, die mit der modernen Neurotechnologie verbunden sind.
Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen (2022) af Claudia Müller
Dokumentarfilm über die österreichische Schriftstellerin und Dramatikerin Elfriede Jelinek, die 2004 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde.
Sieben Winter in Teheran (2023) af Steffi Niederzoll
Ein hochaktueller und bewegender Film über die 19-jährige Reyhaneh Jabbari aus dem Iran. Sie wird zum Tode verurteilt, weil sie in Notwehr einen Mann ersticht, der versucht sie zu vergewaltigen. Bei der Vorstellung am 17. März um 16.15 Uhr im Empire Bio wird neben der Regisseurin auch Jabbaris Mutter anwesend sein, die Menschenrechtlerin Shole Pakravan.
Das internationale Dokumentarfilmfestival CPH:DOX präsentiert bedeutende und innovative Dokumentarfilme aus der ganzen Welt. Zusätzlich zu den Vorführungen stehen Debatten, Konzerte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen auf dem Programm. Unter dem Titel DOX:DANMARK werden in diesem Jahr erstmals in 28 Städten in ganz Dänemark Minifestivals organisiert. Außerdem können ausgewählte Dokumentarfilme das ganze Jahr über auf der PARA:DOX-Plattform gestreamt werden.
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