Spielfilm Ivie wie Ivie

Zwei junge Frauen unterhalten sich, eine von ihnen lacht. Im Hintergrund sieht man von der Sonne angestrahlte Bäume und einen Platz. © Weydemann Bros., Constanze Schmitt, David Schmit

Mi, 15.12.2021 –
Sa, 15.01.2022

Online PÖFFi veebikino

Deutschland 2021 | 152 Minuten
Regie: Sarah Blaßkiewitz
Besetzung: Haley Louise Jones, Lorna Ishema, Anne Haug, Maximilian Brauer, Horst Kotterba, Julia Schubert, René Geisler, Louis Nitsche, Isabell Polak, Florens Schmidt



Die afrodeutsche Ivie, von ihrer Clique „Schoko“ genannt, wohnt mit ihrer besten Freundin Anne in Leipzig. Übergangsweise arbeitet sie im Solarium ihres Ex-Freundes Ingo, während sie noch auf der Suche nach einer festen Anstellung als Lehrerin ist. Plötzlich steht ihre Berliner Halbschwester Naomi vor der Tür und konfrontiert sie mit dem Tod des gemeinsamen Vaters und dessen anstehender Beerdigung im Senegal.

Beide Schwestern kannten ihn und sich untereinander nicht – und tun sich nun mit dem Gedanken schwer, seine Seite ihrer Familie kennenzulernen. Während sich die Geschwister aus zwei sehr unterschiedlichen Großstädten langsam näherkommen, stellt Ivie zunehmend nicht nur ihren Spitznamen, sondern auch ihre Kultur und ihr Selbstbild infrage. Rassismus ist natürlich ein schwieriges Thema.
 

Sarah Blaßkiewitz spricht es an, mit ihren unglaublich tollen Schauspielern Haley Louise Jones und Lorna Ishema, mit Selbstbewusstsein, smartem Humor - ein herausragendes Beispiel dafür, dass sich deutsches Kino des Themas Diversity endlich ernsthaft annimmt. Entspannter Fluss, gewitztes Drehbuch und seine Entschiedenheit begeisterten bereits im Entwicklungsstadium im Rahmen des PÖFF: der Film erhielt den Baltic Event Works in Progress Award 2019 und ist nun nach nationalen Auszeichnungen als internationale Premiere zu sehen. 

Christoph Gröner

Online-Kino „Neuer Deutscher Film“

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