Stipendium Programm Perspektivwechsel - Einen Raum für neue Perspektiven

Didem Yazici Foto: Marc Doradzillo

Mi, 16.11.2016 –
Do, 15.12.2016

Didem Yazici

Zentrales Stipendienprogramm für Künstler- und Kuratoren-Residenzen des Goethe-Instituts

Im Zeitalter der Globalisierung ist es für Kulturschaffende besonders inspirierend, ihre Arbeiten in ganz spezifischen Orten zu verankern und für eine Weile frei von ökonomischen Gesichtspunkten ihren Projekten nachzugehen und nachhaltige Arbeitskontakte aufzubauen oder zu vertiefen.

Das Goethe-Institut möchte mit seinen Residenzprogrammen einen Raum für neue Perspektiven bieten, und lädt jedes Jahr Künstler/-innen und Kulturschaffende ein, einen Monat in einem anderen Land, einer anderen Kultur zu leben und zu arbeiten.

Während ihrer Residenz sollten die Stipendiat/-innen ein konkretes Projekt verfolgen, auch wenn sie die eigentlichen künstlerischen Arbeiten erst nach ihrer Rückkehr nach Deutschland produzieren bzw. abschließen können.

Dieses Jahr wurde die Kuratorin Didem Yazici ausgewählt, um eine vierwöchige Residenz (16.11.-15.12.) in Ägypten zu verbringen.
 

Didem Yazici:

Sie lebt und arbeitet als Kuratorin und Autorin in Deutschland. Nach ihrem Bachelorabschluss in Kunstgeschichte an der Mimar Sinan Kunsthochschule Istanbul in 2008, schloß sie einen Master in Curatorial Studies an der Städelschule und der Goethe-Universität ab und absolvierte die „Writer’s Residency“ der dOCUMENTA (13).

Im Jahr 2013 war sie kuratorische Researcherin des Künstlerhauses Stuttgart und kuratierte dort die Gruppenausstellung “Locus” als Teil von “Apparatur Criticus & Locus” und die “Footnotes“-Ausstellung im Lotte-Ausstellungsraum. Parallel arbeitete sie mit dem Querungen Kunstverein Stuttgart an der prozess-basierten Ausstellung „Autopoiesis“. Sie assistierte bei Projekten der Maybe Education, der dOCUMENTA (13) und war Programmkoordinatorin der 2. Biennale of Contemporary Art 2013. Weiterhin nahm sie am kuratorischen Intensivprogramm der New Yorker Independent Curators International (ICI) teil.

In Berlin kuratierte sie 2014 die Gruppenausstellung “Left Unsaid” für den Kreuzberg Pavillon und „A Tale of Shahmaran“, eine Einzelausstellung von Mehtap Baydu. Sie hat ingesamt für Ausstellungsräume und Kulturprogramme in Istanbul, Berlin, Frankfurt, London, Kassel und Limerick gearbeitet und kuratiert. Sie schreibt außerdem regelmäßig für Kunstmagazine, Ausstellungskataloge und andere Publikationen wie Art Unlimited, RES Art World, Artam Global Art, Sanat Dünyamiz und die türkische Tageszeitung Radikal. Seit 2015 arbeitet sie für das Freiburger Museum für Neue Kunst als kuratorische Recherche-Assistentin.

Weitere kuratierte Projekte und Ausstellungen: 
  • Sie hat an der infra-curatorial Plattform "11th Shanghai Biennale" teilgenommen, wo sie das aktuelle Projekt "Freedom is a State of Mind" kuratierte.
  • „Middle Of The Path“ – ein Videoprogramm mit Arbeiten von Ursula Mayer, Leyla Gediz, Simone Fattal, im Schau_Raum des Museums für Neue Kunst in Freiburg

 

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