Shubbak El Fann präsentiert interessante Projekte aus der ägyptischen Kulturszene:
Ya Sem – zeitgenössischer ägyptischer Tanz
Choreographie: Sherine Hegazy
Die Bauchtanzperformance „Ya Sem“ thematisiert den Rhythmus des Weiblichen in der nahöstlichen Gesellschaft. Es ist ein Versuch durch Trommeltöne und deren Beziehung zur Bewegung des Körpers der Frau, die Geschichte der Frauen im alten Ägypten bis hin zur Gegenwart zu präsentieren. Die Performance thematisiert die Transformationen des Weiblichen in der nahöstlichen Kultur. Im alten Ägypten hatte die Frau den Status einer Königin, wohingegen sie heute gegen die Manifestation der verbalen und körperlichen Belästigung kämpft. „Ya Sem“ ist eine musikalisch-tänzerische Inszenierung, die das klassische Zusammenspiel der Trommeln und des Bauchtanzes durchbricht, indem sie sich eines zeitgenössischen Themas und einer innovativen Form widmet.
Die von Orient Productions und Studio Emad Eddin im Rahmen von „to be continued“ 2015 Produktion „Ya Sem“ wurde 2016 beim National Theater Festival in Ägypten und 2017 beim Festival des Freien Theaters in Jordanien ausgezeichnet.
Aufführung: Sherine Hegazy - Nagham Salah - Nermin Habib - Sabreen El Husamy
Licht design: Sabry El Sayed
Regieassistenz: Mohamed Abou El Naga
Komposition und Musik: Sabreen Al-Husamy
Choreographie: Sherine Hegazy
Abstract Knowledge 2019 – Ausstellung von Chadi Adib Salama
In der Chemie ist die Abstraktion die Reinigung eines Stoffes, um zum Ursprung des Materials zu kommen. Das gleiche kann man über das menschliche Wissen sagen. Es kann durch Interventionen, Verzerrungen und Dispersionen verändert werden. Es ist wichtig, dieses Wissen zu hinterfragen und den Zugang zum Wissen gestalten zu können. Denn nur so ist es möglich zum Kern des Lebens zu gelangen.
Die Ausstellung ist im Rahmen der Kunstprojekte „Reproduction of knowledge“ entstanden. Mit dem Thema „Wissen“ als reine Quelle beschäftigt sich der Künstler Chadi Adib Salama seit 2011. Seine Kunstprojekte wurden in verschiedenen Ländern gezeigt und gewannen zahlreiche Auszeichnungen, darunter den ersten Preis der „4th Biennal de Arte Indígena Ecuador“ 2012.
Shubbak El Fann ist eine Initiative des Goethe-Institut Kairo, die auf einer partizipativen Gestaltung des Kulturprogramms des Goethe-Instituts beruht. Künstlerinnen und Künstler können unseren Saal nutzen, um ihre künstlerische Arbeit zu zeigen. Das Goethe-Institut Kairo setzt die Projekte um und bewirbt sie über die Netzwerke des Instituts. Für die Auswahl der Projekte dieser Edition ist eine Jury, bestehend aus Hala Galal, Salwa Mohamed Aly und Sayed Mahmoud, verantwortlich. Das Programm ist offen für alle Kunstarten: Musik, Theater, Tanz, Film, bildende Kunst und Literatur. Die nächste Ausschreibung wird voraussichtlich im Juli 2019 stattfinden.
www.goethe.de/egypt/subbakelfann
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