Kritiken und Interviews von der Berlinale 2016 Wer hat Chancen auf den Goldenen Bären? Für welche Themen interessieren sich junge Filmschaffende aus aller Welt? Bloggerinnen und Filmjournalisten berichten von der Berlinale. Über das Projekt © Alex Anwandter Premiere des chilenischen Films „Nunca vas a estar solo“ Kein Land für Schwule Filme aus Chile haben inzwischen einen festen Platz auf der Berlinale. Vergangenes Jahr erhielt der chilenische Regisseur Pablo Larraín den Silbernen Bären für „El Club“, ein Film, der sich mit dem schlechten Gewissen einer Gruppe pädophiler Priester auseinandersetzt. Dieses Jahr legt ein anderer chilenischer Beitrag bereitwillig den Finger in die Wunde. © IXO Producciones Spanische Filme auf der Berlinale Früher war alles besser Spanische Filme sind auf dieser 66. Berlinale kaum präsent und kaum einer Erwähnung wert. Früher gab es hochkarätige spanische Festivalbeiträge, dieses Jahr wurden Produktionen aus Spanien jedoch übergangen. Gezeigt wurde nur der Dokumentarfilm „Campo a través. Mugaritz, intuyendo un camino“ in der parallel zum Wettbewerb laufenden Sektion „Kulinarisches Kino“. © Rafi Pitts „Soy Nero“ im Wettbewerb Zerrissene Green-Card-Biografien Ein junger Mexikaner irrt mit einem Gewehr alleine durch die Wüste. Berlinale-Besuchern, die Rafi Pitts „Soy Nero“ gesehen haben, bleibt dieses Bild im Gedächtnis. „Alone in Berlin“ nach dem Roman von Hans Fallada Dem Widerstand auf der Spur Die Verfilmung von Hans Falladas Roman „Jeder stirbt für sich allein“ scheitert als internationales Starprojekt. © Tatiana Huezo Missbrauch und Straffreiheit in Mexiko Bis der Sturm vorüberzieht In Mexiko ist täglich das Donnern des Sturms zu vernehmen. Es ist ein altbekannter, nicht enden wollender Sturm: Jedes Jahr neue Verbrechen, die unbestraft bleiben, wieder Journalisten, die ermordet werden. © Daniel Burman Daniel Burman erneut bei der Berlinale „Einmal hin und zurück" Das argentinische Kino zeigt sich in Hochform bei der diesjährigen Berlinale. Zu verdanken ist dies Filmemachern wie Daniel Burman. Für seinen Film „El abrazo partido“ erhielt er 2004 den Silbernen Bären. Foto (Ausschnitt): © Martin Neumeyer Perspektive Deutsches Kino Aufregende Einzelkämpfer Zum 15. Mal präsentiert die Perspektive Deutsches Kino die neuen Talente des deutschen Nachwuchskinos jenseits des Mainstreams. Foto (Ausschnitt): © pong Wechsel der Perspektive „And-Ek Ghes‟ und „Havarie‟ von Philip Scheffner Der deutsche Regisseur Philip Scheffner ist mit zwei Filmen in der Sektion Forum vertreten. Beide erzählen von Flucht und Migration – aus ungewöhnlicher Perspektive. Foto (Ausschnitt): © pa-picture alliance Zum Tod von Michael Ballhaus „Meine Filmschule war das Kino“ Als Kameramann hat Michael Ballhaus Kinogeschichte geschrieben. Am 12. April 2017 ist er im Alter von 81 Jahren in Berlin gestorben. Auf der Berlinale 2016 wurde er mit dem Goldenen Ehrenbären geehrt. Goethe.de hat sich damals mit dem gebürtigen Berliner über seine außergewöhnliche Karriere unterhalten.