Birgit Ott

AUSGEBUCHT!

Moodle? Ja gerne!

Datum: 10.09.2021
Uhrzeit:  14:45 - 16:30
Dauer: 105 Minuten
Zielgruppe: Primar, Sekundar, Erwachsene
Teilnehmer*innenzahl: Offen

Im letzten Jahr sahen wir uns plötzlich mit virtuellen Klassenzimmern und Online-Unterricht konfrontiert, unsere Schulen setzten auf Hybridlernen, wir mussten entscheiden, ob wir lieber webexen oder zoomen wollten, sprachen von Breakouträumen und Take-home-Klausuren, alles Begriffe, die wir in der Vor-Corona-Welt noch einem Science-Fiction-Film zugeschrieben hätten. Bedingt durch diesen Digitalisierungsschub mussten wir neue Methoden erfinden, um nicht im Geistermodus zu unterrichten und überlegen, wie und ob wir unsere digitalen Klausuren fernüberwachen konnten.  Dazu sollten wir ein möglichst ein digitales Klassenzimmer einrichten, in dem unsere Lerner organisiert und interaktiv den durchgenommenen Stoff nach-, oder bearbeiten konnten.

Die dafür vorgesehene und in öffentlichen Schulen obligatorische Moodle-Plattform ist auf den ersten Blick wenig anwenderfreundlich, bietet aber vielfältige Möglichkeiten, wenn man sich mit ihr vertraut gemacht hat. Damit unsere Aula-Virtual nicht nur zur Organisation der Noten dient und etwas mehr als eine PDF-Schleuder darstellt, ist es wichtig, sie gut zu organisieren und unterschiedliche Übungsformen anzubieten, deren Bearbeitung von unseren Lernern und Lernerinnen auch zeitlich bewältigt werden kann.

In diesem 90-minütigen Workshop sollen verschiedene Aufgabenformen vorgestellt und getestet werden, die von den Lernern gut angenommen wurden. Alle Aufgaben wurden mit Werkzeugen der Moodle-Plattform erstellt und im Unterricht erprobt. Die Zielgruppe waren Lerner/innen auf C-Niveau, sie sind aber leicht für andere Niveaus anpassbar. Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf den Werkzeugen „Workshop, Zeitstrahl, Drag and Drop und Dialogkarten“, die jeweils auch zur Erweiterung und Ergänzung des Präsenzunterrichts dienen können. Auch wenn „Lernen aus der Ferne“ hoffentlich bald wieder die Ausnahme sein wird, werden wir vermutlich unsere virtuellen Klassenzimmer als den Präsenzunterricht ergänzendes Angebot beibehalten.  
 

Birgit Ott

Birgit Ott © © Birgit Ott Birgit Ott © Birgit Ott
Sie entschied sich in Spanien zu bleiben und hat im Jahr 2001 die Lehramtsprüfung für Offizelle Sprachschulen (Escuela Oficial de Idiomas, EOI) gemacht. Seither unterrichtet sie DaF an der EOI, in den ersten Jahren noch in Kombination mit ihrer Tätigkeit als Dozentin an der UNED. Von 2016-2018 nahm sie am Goethe-Institut in Madrid an einer Fortbildung für Deutschlehrer*innen teil und hat seitdem selbst mehrere Lehrerfortbildungen geleitet. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf der neu eingeführten Sprachhandlung „interlinguistische Sprachmittlung“ und auf dem „Unterrichten auf C-Niveau“.

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