Vorstellung von künstlerischen Projekten
Paratext #48 mit Yunju Park, K I M + I L L I, Arash Fayez und Óscar Martín

Paratext #48
Yunyu Park

Hangar

Der Name, Paratext, steht für ein monatliches Programm mit Präsentationen von Künstler*innen, die  aktuell im Hangar arbeiten, sowie den internationalen Residenzen. Dort stellen sie in verschiedenen Formaten spezifische Projekte oder Teile ihrer Arbeit vor. Die Sitzungen sind stets für die Öffentlichkeit zugänglich, um die Interaktion mit den Künstler*innen selbst zu ermöglichen. Jeder Paratext hat auch einen Redakteur, der anschließend seine Eindrücke von der Präsentation in einem Blog veröffentlicht. Bei diesem Paratext ist Marc Mela für die Redaktion verantwortlich sein.

Die nächste Paratext-Sitzung findet am Mittwoch, dem 28. Oktober, um 19 Uhr in der Sala Ricson im Hangar statt. Die Veranstaltung wird unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt in der Reihenfolge ihres Eintreffens.

Folgenden Künstler*innen stellen ihre Projekte vor:

Yunju-Park
Yunju Park hat ihren MFA-Abschluss in öffentlicher Kunst und neuen Kunststrategien an der Bauhaus-Universität in Deutschland erworben. Sie arbeitet forschungsbasiert auf Interventionen im öffentlichen Raum, ortsspezifischen Analysen zum Verständnis der koexistierenden Struktur unter Unterschieden im historischen, sozialen, politischen und kulturellen Kontext. Objekte in Bewegung_Richtung und Gewicht' ist das Hauptthema der Annäherung an individuelle Geschichten im öffentlichen Raum, die es zu teilen gilt und wie man sich durch künstlerisches Handeln engagieren kann. Ihr Interesse gilt Objekten - Verkörperungen, die ihre eigene Lebendigkeit in verschiedenen Dimensionen zwischen öffentlichem und privatem Raum, Internet und virtuellem Raum usw. darstellen.

Sie verwendet verschiedene Medien wie öffentliche Performance, Installation, Architektur, 3D-Modelle, narrativen Text, Feldforschung und digitale Medien. Hier arbeiten diese Medien als Werkzeuge für die performative Verkörperung des Kontextes von Soziologie, Anthropologie und fiktionalen Erzählungen. Die Anwendung der Methodik wird von öffentlichen Websites über den Internetbereich bis hin zu AR (Augmented Reality) erweitert.

K I M + I L L L I
K I M + I L L L I ist eine multidisziplinäre Zusammenarbeit, die im Jahr 2020 als "virtuelle" Plattform zwischen Seoul und Stuttgart gegründet wurde und darauf abzielt, individuelle Hintergründe verschiedener Arbeitsmethoden "innerhalb und außerhalb" der Bereiche der (Un)Materialität - Visualität, Klang und Raum - zusammenzuführen, wobei der Schwerpunkt auf Forschung, dem Finden von Schnittmengen, dem Austausch und der Erweiterung von Wissen, Expertise und Netzwerken im globalen Kontext sowie auf diskursiven Aktivitäten innerhalb lokaler Gemeinschaften liegt. Das Kollektiv glaubt an die gegensätzlichen Möglichkeiten kollaborativer Arbeit, die einen kreativen Prozess beschleunigt, konzeptuelle Ansätze zur tatsächlichen Kulturproduktion stärkt und unsere Wahrnehmung von Beziehungen verbindet.

Arash Fayez
Arash Fayez (ursprünglich bekannt als Faeiz) ist ein interdisziplinärer Künstler, der mit Live-Situationen, Videos und textbasierten Arbeiten arbeitet. Unter Verwendung parafiktionaler Strategien erforscht seine Praxis Vorstellungen von Zwischenmenschlichkeit in Bezug auf Vertreibung und Staatenlosigkeit. Fayez hat an Orten wie dem Metropolitan Museum of Art, New York, dem Musée du quai Branly, Paris, dem British Museum, London, dem Queens Museum, New York, und dem Wattis Institute, San Francisco, ausgestellt und ist dort aufgetreten.

Óscar Martín
Künstler, unabhängige Forscher und Programmierer, der auf dem Gebiet der algorithmischen Poesie und der Untersuchung generativer und chaotischer Systeme arbeitet. Seine künstlerische Praxis könnte als ein "polyedrisches" Erkenntnismittel verstanden werden, das Kunst, Wissenschaft und Technologie aus einem experimentellen, unorthodoxen und kritischen Ansatz heraus hybridisiert und zusammenführt. Martins Kunstwerke basieren auf der Entwicklung generativer Systeme, die sich aus nicht-menschlichen Agenten (Maschinen, biologischen, algorithmischen) und ihren Interaktionen und "Agenturen" zusammensetzen und als Hauptausgangsmaterial Ton und Licht verwenden. Vom Klangaspekt seiner Arbeit her schlägt Martin ein aktives Zuhören und eine Erweiterung unserer Wahrnehmung durch die physikalisch-akustische Erfahrung des Emergenzverhaltens in den Grenzen der chaotischen und geordneten Strukturen vor.



 

Details

Hangar

Emilia Coranty, 16
08018 Barcelona