Lesung und Gespräch
#LESELUST: im Gespräch mit Vladimir Vertlib

Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur
Imagen: Hans van der Leeuw © Impedimenta

Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur

Online

Vladimir Vertlib, ein österreichisch-jüdischer Schriftsteller, der von sich behauptet, seine "literarische Heimat sei die Grenze, die Gleichzeitigkeit und das Nebeneinander", wird mit uns über diese Besonderheiten seines literarischen Lebens und über seinen neuesten ins Spanische übersetzten Roman Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur ins Gespräch kommen.

Dieser ironische Roman, in dem Vertlib transnationale Identitäten und die Hypokrise des offiziellen Narrativs erforscht, wurde kürzlich von Richard Gross für Impedimenta ins Spanische übersetzt und ist die ausgewählte Lektüre für unseren #Leselust-Leseclub im Monat Oktober. 

Die Mitglieder des Buchclubs werden live mit dem Autor über sein Buch sprechen. Darüber hinaus sind jedoch alle eingeladen, an dieser Online-Veranstaltung teilzunehmen und über den Live-Chat ihre eigenen Fragen an Vladimir Vertlib zu stellen. Es ist keine Voraussetzung, das Buch gelesen zu haben oder dem Buchclub anzugehören.

Diese literarische Begegnung wurde aufgezeichnet und ist hier und auf unserem YouTube-Kanal online verfügbar.
 

 

Das besondere Gedächtnis DER Rosa Masur

Rosa Masur ist über 90 Jahre alt, als sie für ein "Jubiläumsbuch", das anlässlich der Feier zum 750-jährigen Bestehen der deutschen Stadt Gigricht erscheint, aus ihrem Leben erzählen soll. Erst wenige Monate zuvor ist sie mit ihrem Sohn Kostik und ihrer Schwiegertochter Frieda aus Russland ausgewandert; da kommt das Honorar für die Mitarbeit an dem Buch gerade Recht. Und Rosa erinnert sich: an den jüdischen Flüchtling Gebels, der 1941 für einen Verwandten von Reichspropagandaminister Goebbels gehalten wird, an den fehlenden Buchstaben in einer Hausaufgabe, der ihren Sohn ins Gefängnis bringt, und an Stalin, mit dem sie eine ganz besondere Geschichte verbindet.

Vladimir Vertlib

Vladimir Vertlib © © Impedimenta Vladimir Vertlib © Impedimenta
Vladimir Vertlib, geboren 1966 in Leningrad (heute St. Petersburg), emigrierte 1971 mit seinen Eltern mit Zwischenaufenthalten in Israel, Österreich, Italien, den Niederlanden und den USA und lebt seitdem zuletzt seit 1981 endgültig in Österreich. Er studierte Volkswirtschaftslehre in Wien, ist seit 1993 freiberuflicher Schriftsteller und lebt in Salzburg und Wien. Vertlib schreibt Romane, Erzählungen, Essays und Artikel für Zeitungen und Zeitschriften. Für sein Werk erhielt er unter anderem den Österreichischen Förderungspreis für Literatur, den Adelbert von Chamisso-Förderpreis sowie den Anton Wildgans Preis.

ANMELDUNG

Die Anmeldung erfolgt hier:
Anmeldung #Leselust mit Vladimir Vertlib Sie erhalten dann einen Link zur Online-Live-Sitzung.

WER KANN TEILNEHMEN?

Alle, die Lust haben, deutschsprachige Literatur zu lesen, zu entdecken, Autor*innen zu treffen und ihr Leseerlebnis mit anderen zu teilen – auch, wenn Sie das Buch noch nicht gelesen haben. Das Online-Treffen findet in deutscher Sprache statt. Alle Teilnehmenden sollten genügend Sprachkenntnisse haben, auf Deutsch zu lesen und zu diskutieren.

TECHNISCHE VORAUSSETZUNGEN

Wir nutzen Zoom für unser Treffen. Wir empfehlen die Verwendung eines Headsets, da Lautsprecher störende Echoeffekte erzeugen können. Die Teilnahme ist von PC, Mac, iPad, iPhone oder Android-Gerät aus möglich. Für die Teilnahme folgen Sie einfach dem Link, den wir Ihnen nach der Anmeldung zuschicken und melden sich im Raum an.

Details

Sprache: Deutsch
Preis: kostenlos

+34 913 913 956 Maruxa.Monteserin@goethe.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe #Leselust.