Hanna Schygulla: Bild und Stimme

Ein schauspielerisches Ausnahmetalent: Hanna Schygulla. © Goethe-Institut
Ein schauspielerisches Ausnahmetalent: Hanna Schygulla.

Ab dem 6. September präsentieren das Goethe-Institut Barcelona und die Filmoteca de Catalunya den Zyklus „Hanna Schygulla: Film und Stimme“. Schygulla, geboren 1943 in Kattowitz (heute Katowice, Polen), wuchs nach dem 2. Weltkrieg in München auf. Ende der sechziger Jahre wurde sie als Mitglied von Rainer Werner Fassbinders „Action-Theater“ und Hauptdarstellerin etlicher seiner Filme bekannt. In den darauffolgenden Jahren avancierte sie zu einem Weltstar des Autorenkinos und arbeitete unter anderen in französischen, italienischen und US-amerikanischen Produktionen mit. 1981 zog sie nach Paris.

Die Auswahl der Filme umfasst dementsprechend nicht nur emblematische Filme aus Deutschland, wie Fassbinders „Die dritte Generation“ und „Lili Marleen“ oder Margarethe von Trottas „Heller Wahn“. Es werden auch internationale Produktionen gezeigt, wie „Storia di Piera“ (1983) des italienischen Regisseurs Marco Ferreri, für den Hanna Schygulla beim Filmfestival in Cannes ausgezeichnet wurde, sowie Andrzej Wajdas „Eine Liebe in Deutschland“ (1983) und Aleksandr Sokurovs „Faust“ (2011).

Hanna Schygulla, die einige Jahre lang vorwiegend als Chansonsängerin auftrat, hatte ihr schauspielerisches Comeback 2007 in „Auf der anderen Seite“ von Fatih Akin.

Am 6. und 7. September wird sie in Barcelona  sein, um den ihr gewidmeten Zyklus persönlich zu eröffnen und im Rahmen eines ausführlichen Gespräches mit dem Publikum über ihr Leben und ihre künstlerische Arbeit zu sprechen. Außerdem gibt es die Gelegenheit, sie als Chansonsängerin in Begleitung des Komponisten und Pianisten Jean-Marie Sénia zu erleben.

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