Kino Jonathan Agassi saved my life

Jonathan Agassi saved my life ©Tomer Heymann

Fr, 27.09.2019 –
Sa, 28.09.2019

Filmoteca de Catalunya

Jonathan Agassi saved my life

Regie: Tomer Heymann, Deutschland/ Israel 2018, Farbe, 106 Minuten.

Im Rahmen der 21. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Barcelona, die vom 15. bis 30. September in der Filmoteca de Catalunya stattfindet, präsent das Goethe-Institut den Dokumentarfilm „Jonathan Agassi saved my life“.

Eigentlich heißt der junge Mann Yonathan Langer und ist zwischen dem Wohnort seiner Mutter in Israel und dem seines Vaters in Deutschland aufgewachsen. Als er den Künstlernamen Jonathan Agassi annimmt, kreiert er eine Kunstgestalt. Dieser Akt rettet ihm das Leben, wie er rückblickend selbst sagt.

In den acht Jahren, in denen der Regisseur Tomer Heymann Jonathan mit der Kamera begleitet, ist dieser einer der weltweit erfolgreichsten Darsteller von Schwulenpornos und pendelt zwischen Berlin, Tel Aviv und exotischen Drehorten. Einen Gegenpol zu diesem unsteten Leben bildet das sehr innige und unkonventionelle Verhältnis zwischen Jonathan und seiner Mutter – der zentralen Person in seinem Leben.

Heymann, einer der wichtigsten Filmemacher Israels, wirft einen intimen Blick auf jemanden, der sich im Ambiente des Pornos und der männlichen Prostitution bewegt. Der Dokumentarfilm zeigt eine einsame Person, die auf der Suche nach Liebe und dem Sinn seines Lebens ist, aber einen selbstzerstörerischen Weg einschlägt. Eines Tages beginnt Jonathan zu verstehen, dass die Phantasien, denen er folgt, nicht unbedingt seine eigenen sind.  

Bei beiden Vorstellungen wird der Regisseur Tomer Heymann seinen Film präsentieren und mit dem Publikum diskutieren.

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