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Institutsleiterin Dr. Antonia Blau© Goethe-Institut

Zum 66-jährigen Jubiläum
Grußwort von Antonia Blau

Liebe Freundinnen und Freunde,

Dieses Jahr jährt sich die Eröffnung des Goethe-Instituts Madrid zum 66. Mal. Es ist für uns ein Moment des Innehaltens und der Reflexion. Wir wollen an die letzten 66 Jahre erinnern, aber auch über die heutige und zukünftige Rolle des Goethe-Instituts nachdenken.

Seit 1957 war das Goethe-Institut ein wichtiger Teil des kulturellen Lebens dieses Landes und vor allem in Madrid ein Ort, wo sich Intellektuelle, Künstler*innen, Akademiker*innen, Deutschlernenden und an Deutschland Interessierte treffen konnten.

Es war ein Raum, der es möglich machte, verschiedene Positionen zu verhandeln, ein sicherer Rückzugsort. Damals wurde der Grundstein für institutionelle wie persönliche Verbindungen gelegt, die unsere Arbeit bis heute prägen und bereichern.

Ziel des Goethe-Instituts ist es, ein aktuelles Deutschlandbild zu vermitteln, das die zeitgenössischen künstlerischen, wissenschaftlichen und sozialen Diskurse aufnimmt und in ein Gespräch mit der spanischen Realität bringt. In diesem deutsch-spanischen Dialog spielen Themen wie Vergangenheitsbewältigung, Migration, soziale Ungerechtigkeiten, die vielfältigen Krisen unserer Gegenwart, Europa, Populismus, aber auch Fragen, wie wir unsere Gesellschaften auf eine plurale, partizipative, kreative und nachhaltige Art gestalten, können eine wichtige Rolle. In diesem Sinn hat das Goethe-Institut seine Arbeit über die Jahre entwickelt, immer in engem Austausch mit unseren vielfältigen spanischen und europäischen Partnerinstitutionen aus dem Kultur- und Bildungsbereich.

Diesen März wollen wir danke sagen und laden zu einem Jubiläumsprogramm ein, das vor dem Hintergrund von sechs Jahrzehnten deutsch-spanischer Kulturbeziehungen die Herausforderungen des Goethe-Instituts und der europäischen Kulturinstitutionen allgemein in der Zukunft thematisieren will. Dafür gilt vor allem unserem Freundeskreis, den Amigos del Goethe-Institut España, großer Dank, ohne die diese Feierlichkeiten nicht möglich gewesen wären.

In den letzten Jahren hat die Polarisierung in unseren Gesellschaften zugenommen und Räume für den Austausch verschiedener Meinungen, einen sicheren Rückzugsort, brauchen wir vielleicht nötiger als wir denken. Aus diesem Grund ist der Moment des Innehaltens wichtig, auch, um für die nächsten 66 Jahre vorbereitet zu sein.

Wir freuen uns darauf, Sie im März oder bei einer unseren anderen vielfältigen Veranstaltungen und Aktivitäten während des ganzen Jahres begrüßen zu dürfen,

Ihre Antonia Blau

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