Literatur trifft Musik Der Zauberberg (Thomas Mann) und Die Linde (Schubert)

Der Zauberberg / Der Lindenbaum (23.4.20_Madrid) ©

Donnerstag, 23.04.2020

CentroCentro

Eine musikalische Lesung zur Feier des Welttags des Buches in Karantäne

Zur Feier des Welttag des Buches spricht die Literatur mit der Musik. Die Schauspielerin Ana Caleya rezitiert ein Fragment aus 'Der Zauberberg' (1925) von Thomas Mann. Dessen Protagonist Hans Castorp spricht dort unter anderem über das Lied 'Der Lindenbaum' (1827) von Franz Schubert - dieses wiederum wird direkt im Anschluss an die Lesung durch den mexikanischen Tenor Francisco Araiza interpretiert.


Dieses Projekt entstand auf Initiative der Musikhochschule Reina Sofía.

Sinopsis 'Der Zauberberg'

»Der Zauberberg« ist ein Roman von Thomas Mann, der im Jahr 1924 erschienen ist. Er schildert darin den sieben Jahre dauernden Aufenthalt in einem Sanatorium in Davos. Der Kaufmannssohn Hans Castorp ist ursprünglich aus Hamburg. Die anderen Persönlichkeiten, auf welche Hans hier trifft haben die unterschiedlichsten Weltanschauungen, diese werden den Kaufmannssohn prägen. Der Roman spielt zwischen 1907 und 1914.
 

Teilnehmende Künstler

Ana Caleya (Schauspielerin) © Ana Caleya Ana Caleya
Nach ihrem Abschluss an der Schauspielschule RESAD (Real Escuela Superior de Arte Dramático de Madrid) und ihrem Abschluss in Kunstgeschichte an der UCM (Universidad Complutense de Madrid) absolvierte sie eine Ausbildung bei Ángel Gutiérrez am Teatro de Cámara in Madrid und arbeitet seit 2002 als Schauspielerin für die wichtigsten Regisseure der spanischen Theaterszene. Zu ihren Engagements zählen Hauptrollen in Hedda Gabler von Ibsen unter der Regie von Ernesto Caballero, Ritter, Deine, Voss von Thomas Bernhard unter der Regie von Rosario Ruiz Rodger, Zangezi von Valdimir Khelnikov und Héctor Parra unter der Regie von Robert Pienz am Schauspielhaus in Salzburg. Außerdem war sie zu sehen in: El Ignorante y el Demente von Thomas Bernhard / Los Hermososos días de Aranjuez von Peter Handke, Regie: Joaquim Candeias / Rolle der Rosaura in La vida es sueño von Calderón de la Barca, Regie: Juan Carlos Pérez de la Fuente
Francisco Araiza (Tenor) © Francisco Araiza Francisco Araiza
In México Stadt, wo er auch geboren ist, debütierte er 1970. 1974 gewann er in München den ARD-Wettbewerb, der ihn als mozartianischen Sänger und legitimer Erbe von Fritz Wunderlich ausgezeichnete. 1997 bis 2013 war er festes Mitglied des Opernhaus Zürich. Außerdem war er in den staatlichen Opern von München, Wien, der Scala in Mailnad, Covent Garen, Paris und der Metropolitan Opera aus New York und weiteren. Des weiteren sang er bei den großen internationalen Festspielen wie das in Bayreuth, in Salzburg, in Aix-en-Provence, in Edinburgh, etc. Ihm wurde das Privileg zuteil mit großen Regisseuren wie Herbert von Karajan, Karl Böhm, Carlo Maria Giulini, Sir Colin Davis, Claudio Abbado, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Christian THielemann und Daniel Barenboim zu arbeiten.

Dank seiner Vielseitigkeit als Opernsänger (von Mozart und Rossini bis Massenet und Wagner), als Liedsänger und seiner unzähliegen Aufnahmen, gewann er den Deutschen Schallplattenpreis, den Orphee d'OR, den Golden Mercure (München) und die Medalla de Oro des Instituto Nacional de Bellas Artes de México.

Ihm wurden die Titel als Kammersänger der Oper Wien, als Professor für Gesang an der Musikhochschule Stuttgart und der Ehrendoktor an der Universität Michoacana San Nicolás de Hidalgo.

Zurück