Gespräch Die Rolle der Kultur im Post-COVID-Europa

Europareihe - Wir müssen reden © shutterstock | optimarc

Mittwoch, 23.06.2021, 20.15 Uhr

Goethe-Institut Madrid

Gesprächsreihe #Europa - Wir müssen reden

Anmeldung für Präsenz-Teilnahme bitte an: kultur3-madrid@goethe.de

Darüber hinaus wird ein Livestreaming über den YouTube-Kanal des Goethe-Instituts Madrid angeboten. Die Aufnahme steht nach der Veranstaltung im selben Link zur Verfügung.
Livestreaming - YouTube
Die Rolle der Kultur im Post-COVID-Europa
Zu dieser ersten Debatte -  mit Begrüßungsworten von Wolfgang Dold, Botschaft der Bundesrepublik Deutschland - begleiten uns der deutsche Soziologe Hartmut Rosa und die künstlerische Leiterin des Centro de Cultura Contemporánea Conde Duque, Natalia Álvarez Simó. Gemeinsam mit der Leiterin des Goethe-Instituts Madrid, Antonia Blau, werden sie über Möglichkeiten und Risiken von Kultur in Krisenzeiten und die Bedeutung europäischer Kooperationen sprechen. Gerade jetzt, wo das Vertrauen in Europa schwindet und die Bürger sich nationalen Interessen zuwenden, stellen sich viele Menschen die gleiche essentielle Frage: Hält der Kultur- und Kreativsektor den Schlüssel zur Stärkung der europäischen Identität und eines nachhaltigen und fairen Europas in der Hand?
 
Mit der Debattenreihe zu Europa wollen wir einen Raum für die Reflexion über die Belange des kulturellen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Lebens in der heutigen europäischen Gesellschaft schaffen. Jeweils zwei Gäste werden zu den verschiedenen Themen sprechen, die Spanien und Europa gleichermaßen betreffen.

Die Goethe-Institute in Madrid und Barcelona in Zusammenarbeit mit der Asociación Amigos Goethe-Institut España möchten damit einen Beitrag zur Entwicklung eines europäischen Bewusstseins leisten.

Die Reihe umfasst insgesamt vier Gespräche, die im Sommer und Herbst 2021 abwechselnd in Madrid und Barcelona stattfinden werden. Das nächste Gespräch im Juli wird die europäische Jugend in den Fokus rücken. Im Herbst werden wir dann über die in Deutschland anstehenden Bundestagswahlen und deren Auswirkungen auf Europa debattieren. Den Abschluß bildet ein Gespräch über die Rolle der Medien für die europäische Integration. 

 

hartmut rosa

Hartmut Rosa ©Jürgen Bauer Deutscher Philosoph, Soziologe und Politikwissenschaftler

Hartmut Rosa (*1965, Lörrach) studierte in Freiburg, Berlin und Mannheim. Die Frankfurter Schule gehört zu den Grundlagen von Rosas Gedankengebäude und er ist einer der bekanntesten Vertreter der (Neuen) Kritischen Theorie sowie einer der gefragtesten Theoretiker unserer Zeit.
Seine Forschungsschwerpunkte sind neben der Zeitsoziologie und der Identitätenbildung auch die Kommunitarismus-Debatte, die Bildung von Mobilisierungsressourcen und die Metatheorie der Sozialwissenschaften.
Seit 2005 ist Hartmut Rosa Professor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, seit 2013 Direktor des Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt. In seinen Büchern zur Beschleunigung beschreibt er die kapitalistische Steigerungslogik und die veränderte Zeitstrukturen der Moderne. In seiner Studie "Resonanz" wirbt er für eine neue Weltbeziehung des Menschen. 2018 erhielt er den Erich-Fromm-Preis.
Zu seinen Werken gehören u.a. Beschleunigung und Entfremdung. Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit (Suhrkamp, 2013), Was stimmt nicht mit der Demokratie?
Eine Debatte mit Klaus Dörre, Nancy Fraser, Stephan Lessenich und Hartmut Rosa
(Suhrkamp, 2019) und Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung (Suhrkamp, 2020).

NATALIA ÁLVAREZ SIMÓ 

Natalia Álvarez6 Simó © privat Diplom-Kunsthistorikerin, Expertin für Kulturmanagement und -planung und MBA in Business and Cultural Institutions

Natalia Álvarez Simó (*1977, Santa Cruz de Tenerife) ist seit 2020 Leiterin des städtischen Kulturzentrums Centro Cultural Conde Duque. Sie studierte an der Universität von La Laguna und an der Universität von Salamanca. Von 2016 bis 2019 war sie Leiterin der Teatros del Canal. Seit 2007 arbeitet sie in der Abteilung des Iberoamerikanischen Förderprogramms für darstellende Künste Iberescena und seit 2010 ebenfalls in der Abteilung für Live Arts des Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia. 2010 war sie künstlerische Leiterin der Feria de Artes Escénicas de Madrid (Messe für darstellende Künste) in Madrid verantwortlich und ist Teil des Leim-Projekts. 


 

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