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Spanien Madrid

Montag, 27.10.2025 l 19:30 Uhr

Ethik der Wahrheit - mit Marta Borraz, Sara Plaza, Tomás Rudich und Carmina Gustrán

öffentliche Gesprächsrunde|Medien, Erinnerung und die Herausforderung der Desinformation

  • Goethe-Institut Madrid, Madrid

  • Spanisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche
  • Eintritt frei
  • Teil der Reihe: Memorias

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Die Ethik der Wahrheit ist eng mit der Frage verbunden, wie Gesellschaften sich erinnern – und wie Medien diese Erinnerung prägen. In demokratischen Gesellschaften spielt die Erinnerungskultur eine zentrale Rolle: Sie dient nicht nur der historischen Aufarbeitung, sondern auch der kollektiven Selbstvergewisserung. Medien sind dabei nicht nur Vermittler von Fakten, sondern auch Akteure im Prozess der Erinnerungsgestaltung.
Gerade in Zeiten digitaler Informationsflut und gezielter Desinformation wird die ethische Verantwortung der Medien besonders deutlich. Verzerrte Darstellungen, selektive Berichterstattung oder gar Falschinformationen können das kollektive Gedächtnis manipulieren und historische Wahrheiten verdrängen. 
Wie können sich Medien gegen die Vereinnahmung von Geschichte durch populistische Narrative und algorithmisch verstärkte Desinformation behaupten?
Wie kann eine verantwortungsvolle Erinnerungskultur gestaltet und gesichert werden? Und welche medialen Praktiken sind erforderlich, um Transparenz, Kontextualisierung und kritische Reflexion zu gewährleisten? Diese und andere Fragen werden die Journalisten Marta Borraz (eldiario.es), Sara Plaza Casares (El Salto), Tomás Rudich (Newtral) debattieren. Das Gespräch wird moderiert von Carmina Gustrán, Sonderbeauftragte für die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum "España en Libertad" (Spanien in Freiheit).

Unsere Gäste

Journalistin, die sich in ihrer Arbeit stets für soziale Themen, insbesondere für Geschlechtergleichstellung, Feminismus, Gewalt gegen Frauen und die Situation von LGTBI-Personen engagiert. Zuvor arbeitete sie bei Expansión, der NGO InspirAction und Cadena SER León.

Journalistin, die die Themen Gesundheit und Feminismus bei El Salto koordiniert. Sie ist Mitglied des Redaktionsbeirats der Fernsehsendung Al Lío (CGT) und trat bereits in verschiedenen Talkshows als Diskussionsteilnehmerin auf. Sie versucht, die Genderperspektive in all ihre Themen einzubinden. Sie ist Mitbegründerin des Vereins feministischer Journalistinnen Comunicadoras 8M und des lokalen Vereins Red Ciudadana de Acogida de Leganés. Außerdem ist sie Mitautorin des Buches Nietas de la memoria (2020) über die Erinnerungen der spanischen Großmütter. Seit mehr als 15 Jahren schreibt sie zum Thema der Erinnerungskultur, zunächst in der ehemaligen Zeitung Diagonal und heute weiterhin für El Salto.

Journalist und Absolvent der Sozialkommunikationswissenschaften an der Universität Buenos Aires. Er koordiniert das Verifizierungsteam von Newtral. Er war Dozent im Masterstudiengang für digitale Verifizierung, Fact-Checking und Datenjournalismus an der Universität CEU San Pablo und Newtral und hat verschiedene Schulungen im Bereich Fact-Checking und Falschinformation durchgeführt. Er war acht Jahre lang Redakteur bei der deutschen Nachrichtenagentur DPA und hat auch für La Política Online | España, Clarín und El Confidencial Artile verfasst. 

Leiterin der Kommission, die die rund hundert Veranstaltungen unter dem Motto „Spanien in Freiheit. 50 Jahre” organisiert.
Abschluss in Geschichte an der Universität Zaragoza, Master of Arts in Kultur, Politik und Management an der City-University of London (Vereinigtes Königreich) und Europäischer Doktortitel in Zeitgeschichte an der Universität Zaragoza und der Université de Nantes (Frankreich). Postdoktorandin an der Universität Zaragoza im Bereich öffentliche Geschichte und kulturelle Darstellungen der Zeitgeschichte Spaniens. Sie verbindet ihre Laufbahn als Universitätsdozentin und Forscherin mit langjähriger Erfahrung als Kulturmanagerin. Sie war an der University of Leeds, der Newcastle University, der Universität Zaragoza und in Institutionen wie dem spanischen Ministerium für Kultur und Sport, dem Caixaforum Zaragoza und dem Zentrum für zeitgenössische Kultur Condeduque tätig.

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