27.-29.10.2025
Memorias
Symposium + öffentliche Gesprächsrunden|Praktiken der Erinnerung in Spanien und Deutschland
In Erinnerungskulturen in Spanien und Deutschland ist die postfaschistische Vergangenheit allgegenwärtig und dient mitunter der demokratischen Selbstvergewisserung. Vielfältige Themen wie die Auseinandersetzung mit Facetten von Täterschaft oder Fragen würdigen Erinnerns sind dabei stetigem Wandel unterzogen. Der zunehmenden Professionalisierung der Bildungspraxis, Ausweitung der öffentlichen Debatte und Ausdifferenzierung der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Ziel der Entwicklung eines reflexiven Geschichtsbewusstseins stehen dabei zunehmend Erinnerungsabwehr oder gar Forderungen nach einem Ende der Aufarbeitung faschistischer Verbrechen gegenüber. Diese Debatten finden einen breiten gesellschaftlichen Widerhall. Neuesten Studienergebnissen zufolge stimmte erstmals in Deutschland eine Mehrheit der Befragten Forderungen nach einem „Schlussstrich“ zu. In Spanien existiert ein erstarkender Franco-Kult, und positive Bezugnahmen auf die Zeit des Faschismus mehren sich.
Das Symposium nimmt diese Entwicklungen zum Anlass, um einen interdisziplinären Austausch zu ermöglichen. Ziel des Symposiums ist die Verbindung der spanischen und deutschen Erinnerungspraktiken in Wissenschaft, (Bildungs-)Praxis und Kunst.
Veranstaltungen
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Ethik der Wahrheit - mit Marta Borraz, Sara Plaza, Tomás Rudich und Carmina Gustrán
öffentliche Gesprächsrunde | Medien, Erinnerung und die Herausforderung der Desinformation
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Goethe-Institut Madrid, Madrid
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Spanisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche
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Gemeinsame Vergangenheit und Zukunft - mit Dolores Delgado und Elke Gryglewski
öffentliche Gesprächsrunde | Erinnerung und Verantwortung im heutigen Spanien und Deutschland
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Goethe-Institut Madrid, Madrid
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Deutsch und Spanisch mit Simultanübersetzung
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