Film DREILEBEN: Komm mir nicht nach (Dominik Graf, 2011)

DREILEBEN: Komm mir nicht nach © ARD Degeto

Mittwoch, 21.03.2018 20.15 Uhr

Filmoteca Española - Madrid

ANGST VOR DER ANGST: GENRE-BRÜCHE UND VARIATIONEN

Unserer große Retrospektive "60 Jahre Deutscher Film" geht in die zweite Runde - unter dem Titel ANGST VOR DER ANGST: GENRE-BRÜCHE UND VARIATIONEN setzen wir uns mit verschiedensten Facetten des Genre-Films auseinander.  

Über den Film:


Die Münchener Polizeipsychologin Johanna muss ihre kleine Tochter bei den Großeltern lassen, damit sie als hoch qualifizierte Profilerin einem Serienmörder im Thüringischen auf die Spur kommen kann.

Ihr Leben am Rand zum fremden Märchenwald des Kaisers Barbarossa ist aber dann plötzlich gar nicht so sehr geprägt von der Polizeiarbeit, die sie erfahren und routiniert verrichtet. Sehr viel aufregender erweist sich die Begegnung mit ihrer langjährigen Freundin Vera, die mit ihrem Lebensgefährten Bruno ein Jahrhundertwendehaus auf einem verwunschenen Grundstück am Berg bewohnt. Die Freundinnen haben sich bei Rotwein, Zigaretten und mediterran anmutender Atmosphäre im sommerlichen Garten viel zu erzählen und entdecken, dass sie, kurz bevor sie einander kennen lernten, zur gleichen Zeit denselben Mann geliebt haben ohne sich je begegnet zu sein.

Was wie ein Polizeithriller beginnt, wird bald zu einer Reise zu dunklen Geheimnissen der Vergangenheit, die die beiden Frauen teilen. Die Kriminalgeschichte ist nur verhüllendes Beiwerk zu einem anderen Drama. Das große Thema dieses Films ist das Verschlungene der Wege, auf denen Gegenwart und Vergangenheit sich miteinander verschränken und gegenseitig beeinflussen.

Als Zuschauer ist man nie sicher, was als nächstes passiert: Gehen die Freundinnen, die sich eher wie Konkurrentinnen benehmen, irgendwann aufeinander los? Welche Beziehungen werden auseinanderbrechen?
Nur eins sei verraten: Ein entscheidendes Geheimnis erfährt nur der Zuschauer. 

Regie: Dominik Graf
Drehbuch: Markus Busch, Dominik Graf
Kamera: Michael Wiesweg
Schnitt: Claudia Wolscht
Musik: Sven Rossenbach, Florian van Volxem
Darsteller: Jeanette Hain, Susanne Wolff, Misel Maticevic, Lucinda, Lisa Kreuzer, Rüdiger Vogler, Eberhard Kirchberg, Frank Kessler

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