Kurzfilm und Performance Tenerife Shorts 2016

Grafik Tenerife Shorts 2016 © Tenerife Shorts

Donnerstag, 08.09.2016 - Sonntag, 11.09.2016

Teatro Guimerá - Santa Cruz de Tenerife

Internationales Kurzfilmfestival

Das Internationale Kurzfilmfestival Tenerife Shorts bringt eine Auswahl der spannendsten internationalen Produktionen von den bedeutendsten Festivals und Filmmarkets nach Teneriffa und kann dem Publikum so auch die Filme zugänglich machen, die vorher nur in seltenen Fällen den weiten Weg bis auf die Kanarischen Inseln fanden. Tenerife Shorts hat sich in den letzten Jahren als wichtiges Forum für internationale Kurzfilme etablieren können, und will mit seinen vielseitigen Programmformaten besonders den Austausch zwischen Publikum und Filmemachern fördern.

In diesem Jahr werden die Künstler Danielle de Picciotto und Alexander Hacke das Festival mit einer audiovisuellen Performance eröffnen. Nach zahlreichen Auftritten in aller Welt ist das deutsch-amerikanische Duo für Tenerife Shorts zum ersten Mal auf den Kanarischen Inseln zu Gast und bei der Festivaleröffnung am 8. September um 21.00 Uhr im Teatro Guimerá live zu erleben. Mit der Einladung der beiden Künstler manifestiert Tenerife Shorts sein Bestreben, über den filmischen Tellerrand hinaus zu blicken und auch andere künstlerische Disziplinen in sein Programm einzubinden. 
  Sektion Internationaler Wettbewerb
Sektion Family Shorts
Sektion Canary Shorts
 

Danielle de Picciotto und Alexander Hacke

Foto Danielle de Picciotto + Alexander Hacke © Tina Winkhaus Danielle de Picciotto und Alexander Hacke sind weit über die Berliner Szene hinaus bekannt: Sie u.a. als Mitbegründerin der Berliner Love Parade, er vor allem als Mitglied der einflussreichen Band Einstürzende Neubauten. Seit 2010 führen Danielle de Picciotto und Alexander Hacke ein Nomadenleben ohne festen Wohnsitz und reisen von einer Stadt zur nächsten. Die allgegenwärtige Gentrifizierung, die stetige Bedrohung durch die Auslöschung alles kritisch Individuellem, steigende Lebenskosten und die gnadenlose Vermarktung durch den Ausverkauf jeglicher Künste seitens der Mainstream-Unterhaltungsindustrie sind der Grund ihrer Ruhelosigkeit. “Um als Künstler integer zu bleiben muss man heute neue Wege finden. Die alten Muster funktionieren nicht mehr”.

Die konsequente Entscheidung, alles für den künstlerischen Prozess aufzugeben, bestimmt seitdem ihre Arbeit. Ob in der Musik, ihren Büchern oder Bildern, es geht jetzt seit nun mehr als fünf Jahren bei ihnen um „Wandel“, die Suche nach äußeren und inneren Freiräumen und die Erforschung archaischer Prinzipien und Philosophien, um den Strapazen der Straße und den Herausforderungen der heutigen Zeit standhalten zu können. Dem aufmerksamen Zuhörer erschließen sich in ihrem neuesten Album Perseverantia einige ihrer Erkenntnisse.

Das Album wurde in der kalifornischen Mojave Wüste aufgenommen und ist größtenteils instrumental gehalten, aber mit einigen wenigen Spoken-Word Texten von Danielle de Picciotto angereichert. Im Zusammenspiel mit dem Kehlkopf-Gesang von Alexander Hacke, dem Schnurren und Quietschen der Drehleier, einer ätherischen Harfe, den melancholischen Melodien der Geige, dem Brummen des Hacke’schen Basses und seiner klagenden Gitarre, wird man in eine akustische Welt der Mysterien versetzt, die, wie ein episch vorbeiziehender Film, sowohl aufwühlend als auch hypnotisch wirkt.


In Zusammenarbeit mit:

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