Workshop Die Rückkopplung in den Entstehungsprozessen von Klangstücken

Grafik: Klangkunst-Reihe © Universidad de Vigo

Freitag, 30.09.2016, 16-19 Uhr +
Samstag, 01.10.2016, 10-14 und 16-19 Uhr

Universidad de Vigo - Pontevedra

von Luc Döbereiner

Ausgehend vom Gebrauch der Rückkopplung in seinen eigenen Werken gibt der Komponist Luc Döbereiner einen Workshop, in dem sich die Teilnehmer mit der Erzeugung von komplexen Klängen und Klangfarben auf der Basis von Rückkopplungsstrukturen befassen. Es wird untersucht, wie aus einfachen Signalvernetzungen unvorhersehbare, dynamische Strukturen entstehen können und wie Räume und Objekte mittels Rückkopplung erforscht werden können. 

Anhand von einfachen Beispielen werden drei Schwerpunkte präsentiert: 1. die Rückkopplung im Raum, 2. die Rückkopplung in einem Körper oder Instrument, und 3. die rein digitale Rückkopplung. Um diese Schwerpunkte zu illustieren, werden Werke verschiedener Komponisten beispielhaft analysiert. Der Workshop beinhaltet auch eine Einführung in das open source-Programm SuperCollider, das als grundlegendes Werkzeug verwendet wird. Die Teilnehmer werden zudem eigene Projekte entwickeln und präsentieren. Besondere Vorkenntnisse in Musik oder Informatik sind nicht erforderlich.

Luc Döbereiner

Portrait Luc Döbereiner © Luc Döbereiner Luc Döbereiner (1984) ist ein Komponist und Forscher aus Berlin. Er studierte am Institut für Sonologie Den Haag und wurde von der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz promoviert. Seine Arbeit beschäftigt sich mit kompositorischen Modellen und erforscht das Verhältnis von Materialität und Idealität von Klang in musikalischer Komposition. Sein künstlerisches Denken konstituiert sich dabei in der Oszillation zwischen ästhetischer Theorie, technologischer Entwicklung und kompositorischer Praxis. Seine Lehrer waren unter anderem Gerhard Eckel, Richard Barrett, Kees Tazelaar, Karlheinz Essl, Clarence Barlow, Konrad Boehmer und Paul Berg. Döbereiner hat in wissenschaftlichen Zeitschriften wie Acta Musicologica, Computer Music Journal, Contemporary Music Review und kunsttexte.de Artikel veröffentlicht. Er erhielt Auszeichnungen und Stipendien vom Königlichen Konservatorium Den Haag, dem österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, STEIM Amsterdam, Kultur Service Gesellschaft Steiermark, der Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten Berlin, dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe und dem Künstlerhaus Schleswig-Holstein. Seine instrumentalen Kompositionen wurden von den Ensembles unitedberlin, ensemble werktag, Sond’Ar-te, International Ensemble Modern Academy und Modelo62 und von Musikern wie Frank Gutschmidt und Martin Lorenz gespielt. Seine Komposition wurden in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Portugal, Spanien, Frankreich, Solwenien und den USA aufgeführt. Seit Mai 2016 ist er Visiting Researcher am Centre for Research in New Music (University of Huddersfield).


In Zusammenarbeit mit:
 
Logo Universidad de Vigo - Bellas Artes © Universidad de Vigo Universidad de Vigo © Universidad de Vigo Logo vertixe sonora ensemble © vertixe sonora ensemble


 

Zurück