Installationen von William Forsythe und Ryoji Ikeda im Rahmen von San Sebastian Europäische Kulturhauptstadt 2016
Die Carte Blanche à Jone San Martín wird ergänzt durch die Installationen
Nowhere and everywhere at the same time (William Forsythe) und
A (Ryoji Ikeda), die den November über in der Tabakalera besichtigt werden können.
Nowhere and Everywhere at the Same Time
William Forsythe
Nowhere and Everywhere at the Same Time bestätigt ein völlig neues Kapitel in der Entwicklung des choreographischen Schaffens. Ursprünglich für einen Solotänzer und 40 Pendel in einem verlassenen Gebäude kreiert, hat sich diese Installation in so vielen Aspekten weiterentwickelt wie sie Orte besucht hat, z.B. die monumentale Turbinenhalle des Tate Modern oder die Biennale in Venedig. Die in der Tabakalera gezeigte Ausführung von Nowhere and Everywhere at the Same Time besteht aus 400 Pendeln, zwischen denen sich die Besucher/-innen frei bewegen können. Die Herausforderung besteht darin, keinen der Pendel zu berühren, wodurch eine lebendige Choreografie komplexer und vielschichtiger Ausweichstrategien entsteht.
A
Ryoji Ikeda
Eine Klanginstallation, die bereits im MAXXI-Museum (Rom), in der Sonic Boom Ausstellung (London) und in Auckland für 6 Silos an der Wasserfront gezeigt und dafür adaptiert wurde. Der Titel geht auf die Note A zurück - Eine Note, die für Orchester nie genau definiert wurde und abhängig vom Orchester selbst oder des Landes, in dem gespielt wird, variiert. In A nimmt das Publikum ganz persönliche Interferenzen / Oszillationen im Ohr wahr, die sich konstant und interaktiv in Abhängigkeit der eigenen Bewegung verändern.
In Zusammenarbeit mit:
(c) Dorothea Tuch
Jone San Martín
ausgezeichnet als Hoffnungsträgerin des Jahres 2016 der Zeitschrift tanz.
"Sie tanzt. Sie spricht – das ist Teil ihres Tanzens. Klar, die Tänzerin kann auch andere Sachen, sie baut momentan mit am Programm der Europäischen Kulturhauptstadt San Sebastián, ihrer Heimatstadt. Sie choreografiert seit Langem, unterrichtet. Aber die Fünfzigjährige möchte, dass Tänzerin-Sein wertgeschätzt wird: Ist doch nichts Peinliches, Minderbemitteltes, die Choreografie von jemand anderem aufzuführen! Wobei sie das Glück hatte, 22 Jahre lang mit William Forsythe zu arbeiten, der seine Tänzer ins Entwickeln der Werke einband und ihnen sogar noch auf der Bühne Freiheiten ließ – sprich, die Herausforderung aufbürdete, unendlich viele Entscheidungen zu treffen. ... "
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