Preisverleihung Sinti- und Roma-Kulturpreise

Premios de Cultura Gitana David Sirvent © Goethe-Institut Madrid

Samstag, 08.04.2017, 19.30 Uhr

Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía - Madrid

Anlässlich des Internationalen Tag der Sinti und Roma

Zum zehnten Mal verleiht das Instituto de Cultura Gitana die Premios de Cultura Gitana. Mit diesen Kulturpreisen werden besondere Vertreter der Sinti- und Roma-Kultur sowie Personen, die sich im kulturellen, sozialen oder akademischen Bereich besonders für die Sinti- und Roma-Kultur eingesetzt haben, ausgezeichnet. Dieses Jahr fällt die Preisverleihung nicht nur mit dem Internationalen Tag der Sinti und Roma, sondern auch mit dem 10-jährigen Bestehen des Instituto de Cultura Gitana zusammen.
 
Das Instituto de Cultura Gitana ist eine staatliche Stiftung, die seit 2007 unter dem Motto España también es gitana arbeitet und sich für die Belange und Anerkennung der in Spanien lebenden gitanos, besonders im Bereich der Kultur, einsetzt und engagiert.
 
2017 werden die Premios de Cultura Gitana verliehen an:
José Maya - Darstellende Künste und Literatur
David Zafra - Malerei und Skulptur
Remedios Amaya - Musik
Salvador Carrasco - Forschung
Samuel Carmona - Sport
Celia Montoya - Junge Kreative
Miranda Vuolosranta (European Roma Travellers Forum) - Kommunikation
Rami Fernández Fernández - Verständigung

Den Preis für sein Lebenswerk erhält Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats der Deutschen Sinti und Roma.
 

Romani Rose

Romani Rose © Zentralrat der Deutschen Sinti und Roma 1946 in Heidelberg geboren. Nachdem dreizehn unmittelbare Verwandte Roses während des Nationalsozialismus in Konzentrationslagern ermordet wurden, engagierte er sich ab den 1970er Jahren für die Minderheitenrechte der Sinti und Roma in Deutschland. 1982 war er Mitbegründer des Zentralrats der Deutschen Sinti und Roma und ist seitdem dessen gewählter Vorsitzender. Der Zentralrat ist bis heute die größte und einflussreichste bürgerrechtliche Interessenvertretung der Sinti und Roma in Deutschland. Rose setzte sich mit großem Erfolg unter anderem für die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen an den Sinti und Roma sowie für die Anerkennung der deutschen Sinti und Roma als nationale Minderheit in Deutschland ein. Zudem bewirkte er die Einrichtung des europaweit einzigartigen Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma, das 1997 in Heidelberg eröffnet wurde. Rose ist unter anderem Mitglied im Beirat des RomArchives.

Das Goethe-Institut unterstützt die Arbeit von RomArchive – Digitales Archiv der Sinti und Roma, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, und flankiert es mit eigenen Veranstaltungen


In Zusammenarbeit mit:
 
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