Film Hannah Arendt

Hannah Arendt Foto (Ausschnitt): © Heimatfilm

Mittwoch, 07.03.2018, 19.30 Uhr

Goethe-Institut Madrid

Regie: Margarethe von Trotta, 2012, 100 min

Im Rahmen der Filmreihe Starke Frauen

Hannah Arendt
ist Beobachterin im Prozess gegen Adolf Eichmann. Sie erwartet die Konfrontation mit einem Monster. Stattdessen erlebt sie einen banalen Bürokraten. Reflektiertes Portrait einer mutigen und entschlossenen Frau.

1960 wird der NS-Verbrecher Adolf Eichmann in Argentinien entführt und in Israel vor Gericht gestellt. Für die Zeitschrift The New Yorker reist die deutsch-jüdische Schriftstellerin und politische Theoretikerin Hannah Arendt, die 1933 aus Deutschland emigrierte und sich 1941 in New York niederließ, als Korrespondentin zu dem Prozess und ist überrascht, als sich der Angeklagte für sie nicht als ein Monster oder kriminelles Genie, sondern als ein mittelmäßiger Bürokrat entpuppt.

Biografischer Spielfilm über die Philosophin Hannah Arendt (1906-1975), vor allem ihre Beobachtung und Bewertung des Prozesses gegen Adolf Eichmann in Jerusalem. Verdichtet zum dynamisch erzählten Porträt einer Ausnahme-Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, beeindruckt der Film auch mit seinen intimen Schilderungen des New Yorker Milieus der deutsch-jüdischen Emigranten zu Beginn der 1960er Jahre.

Regie: Margarethe von Trotta
Drehbuch: Pamela Katz, Margarethe von Trotta
Kamera: Caroline Champetier
Schnitt: Bettina Böhler
Ton: Michael Busch
Musik: André Mergenthaler
Darsteller: Hannah Arendt: Barbara Sukowa, Heinrich Blücher: Axel Milberg, Mary McCarthy: Janet McTeer, Lotte Köhler: Julia Jentsch, Hans Jonas: Ulrich Noethen, Kurt Blumenfeld: Michael Degen, Charlotte Beradt: Victoria Trauttmansdorff, Martin Heidegger: Klaus Pohl, William Shawn: Nicholas Woodeson

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