Eine der beiden Sommerausstellungen der Tabakalera widmet sich dem Werk der palästinensischen Künstlerin
(USA, 1987). Eine Ausstellung, die zum ersten Mal die Arbeiten und Produktionen der jungen Künstlerin in Spanien zeigt. Manna definiert sich selbst als Filmemacherin und Bildhauerin. Sie konzentriert sich in ihrer Arbeit auf historiographische und geopolitische Diskurse, die sie in der Region des Nahen Ostens verortet und die durch historische, soziale und kulturelle Ereignisse aus einer mikro-Perspektive, den Blick auf einige der relevantesten Themen der Gegenwart führen. Kolonialismus, kultureller Austausch oder Macht sind einige der grundlegenden Themen sowohl ihrer filmischen als auch ihrer skupturalen Arbeiten. Den Referenzpunkt dieser Ausstellung bilden ihre letzten beiden Filme
(2018) sowie das skulpturale und symbolische Universum, das beide Arbeiten umgibt.
JUMANA MANNA
© Tabakalera
Die palästinensische Künstlerin Jumana Manna (geb. 1987), die in Berlin lebt und arbeitet, erforscht in ihren Filmen und plastischen Arbeiten, wie soziale, politische und zwischenmenschliche Formen von Macht und der menschlicher Körper einander beeinflussen. Dabei setzt sie den Fokus oft auf den Körper und die Materialität in Bezug auf nationalistische Narrative und Erzählungen und Geschichten über Orte.
Ihre Arbeiten sind international ausgestellt worden: Henie Onstad Museum, Norwegen, 2018; Mercer Union Centre, Toronto, 2017; Malmö Konsthall Hall, 2016; Beirut Art Center, Libanon, 2015; Chisenhale Gallery, London, 2015; SculptureCenter, New York, 2014; und Kunsthalle Oslo, 2013 ausgestellt.
Sie hat an Gruppenausstellungen teigenommen: Centre Pompidou und Satellite 10, Jeu de Paume, Paris, teil, beide 2017; im Nordic Pavilion der 57. Internationalen Kunstausstellung der Biennale Venedig, 2016; Kunsthalle Wien, 2016; Liverpool Biennale 2016, Marrakesch Biennale 6, 2016; Sydney Biennale 20. Ausgabe, 2016; und Jerusalem Show VII und VIII, Al-Ma'mal Foundation, 2014 und 2016.
Manna's Filme wurden bei Festivals wie den Internationalen Filmfestspielen Wien und dem Berlinale Forum 2016 und 2018, CPH: DOX, Kopenhagen 2018, BAFICI in Buenos Aires und dem Rotterdamer Internationalen Filmfestival 2013 und 2017 gezeigt. Sie erhielt 2018 den New Visions Award von CPH:DOX, 2017 den ars viva Prize for Fine Arts, 2015 den Sandefjord Kunstpris und 2012 den Young Palestinian Artist Award der A.M. Qattan Foundation.
