Gesprächsrunde und Vortrag 15. Woche der Germanistikstudien - "Revolution! 1918-1968"

15. Woche der Germanistikstudien © Rodrigo Flechoso, 15. Woche der Germanistikstudien

Mittwoch, 04.03. - Freitag, 06.03.2020

Goethe-Institut Madrid

Rundtischgespräch zu "Revolution heute" und Vortrag von Wolfgang Kraushaar

Im Rahmen der 15. Woche der Germanistikstudien organisiert der Fachbereich Deutsche Philologie der Fakultät für Deutsche und Slawische Philologie der Universität Complutense Madrid am Eröffnungstag einen Programmteil im Goethe-Institut Madrid. 

Am Mittwoch, den 4. März ab 17.00 Uhr findet eine Gesprächsrunde statt, die den Sinn und die Bedeutung der Revolution heutzutage hinterfragt und debattiert. Anschliessend, um 18.30 Uhr, wird der deutsche Politikwissenschaftler Wolfgang Kraushaar (Universität Hamburg) einen Plenarvortrag zum Thema "1968 – die diversifizierte Revolte" halten.


PROGRAMM - Mittwoch, 4. März 2020

17.00 Uhr:
Gesprächsrunde
zu "La revolución hoy - sentido y significado" mit folgenden Referent*innen:

Sonia Arribas (Universität Pompeu Fabra, Barcelona)
Germán Cano (Universität Alcalá de Henares)
Alejandro del Río (Verlag Trotta, Madrid)
José María Ripalda (Nationale Fernuniversität UNED, Madrid)

Moderation: Germán Garrido (Universität Complutense, Madrid)

18:30 Uhr:
Plenarvortrag
von Wolfgang Kraushaar (Unviersität Hamburg) ab 18.00 Uhr zu "1968 - die diversifizierte Revolte"

Moderation: Arno Gimber (Universität Complutense, Madrid) 

Anschliessender Empfang auf Einladung des Leiters des Kulturreferats der Deutschen Botschaft, Herrn Dr. Christoph Dorschfeldt.


Die 15. Woche der Germanistikstudien, die vom 4. bis 6. März 2020 stattfindet, bietet Raum für Reflexionen und Diskussionen über die Bedeutung des Begriffs "Revolution" und seinen Einfluss auf die deutschsprachige Gesellschaft. Dabei sollen philologische, philosophische, politische, künstlerische, wissenschaftliche und kulturelle Perspektiven eingenommen werden.

Das komplette Programm zur 15. Woche der Germanistikstudien finden Sie hier:

© XV Semana de Estudios Germánicos

 

wolfgang kraushaar

Wolfgang Kraushaar © Valeska Achenbach Politikwissenschaftler (*1948 in Niederurff). Er studierte Politologie, Philosophie und Germanistik in Frankfurt. 1972 gehörte Kraushaar zu den Gründern der Sozialistischen Hochschulinitiative und 1974-75 war er Vorsitzender des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) der Frankfurter Universität. Als Gastprofessor lehrte er unter anderem an der Freien Universität in Berlin, der Bejing Normal University und der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Am Hamburger Institut für Sozialforschung untersuchte er bis 2015 vor allem die 68er-Bewegung und ihr linkes Umfeld sowie den Linksterrorismus. Er hat eine Vielzahl von Büchern und Aufsätzen veröffentlicht, darunter zum Beispiel "Der Aufruhr der Ausgebildeten. Vom Arabischen Frühling zur Occupy-Bewegung" (2012), „Wann endlich beginnt bei Euch der Kampf gegen die heilige Kuh Israel?“ (2013) sowie "Die 68er-Bewegung international – Eine illustrierte Chronik 1960-1969" (2018) und „Die blinden Flecken der 68er Bewegung“ (2018). Kraushaar gilt als Chronist der 68-Bewegung und ist Mitglied in der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler.

sonia arribas

Sonia Arribas ©Universidad Carlos III de Madrid Politikwissenschaftlerin (Dr.)
Mit ihrer Doktorarbeit erhielt sie den Hannah-Arendt-Preis für politische Theorie der New School in New York. Als Professorin hat sie bereits an der Universität Bremen, am Lehman College der City University New York, am Marymount Manhattan College und an der Universität Valladolid gelehrt. Derzeit arbeitet sie als Dozentin am Master "Schauspielerische Gestaltung" der Universität Carlos III in Madrid mit sowie als Koordinatorin einer Forschungsgruppe am Institut Sección Clínica in Barcelona. Schon zuvor forschte sie in Teams der New School (New York), des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (Berlin) und am Obersten Rat für wissenschaftliche Forschung in Spanien (CSIC). Zu ihren Forschungsbereichen zählen die Kritische Theorie, Literatur und Philosophie sowie die Psychoanalyse.

Germán Cano

Germán Cano © Círculo de Bellas Artes Hochschuldozent am Lehrstuhl für Zeitgenössische Philosophie der Universität Alcalá de Henares (Madrid).
Germán Cano hat sich auf dem Forschungsgebiet der zeitgenössischen Philosophie spezialisiert. Er hat mehrere Arbeiten zum Thema soziale und politische Probleme vor dem Hintergrund des Aufkommens des Konzepts der Subjektivität veröffentlicht. Er ist Autor der Werke Como un ángel frío (2000) [Wie ein kalter Engel] und Nietzsche y la crítica de la modernidad (2001) [Nietzsche und die Kritik der Moderne] sowie Co-Autor des Diccionario de Filosofía (2003) [Lexikon der Philosophie], das  gemeinsam mit anderen akademischen Experten im Verlag Espasa Calpe herausgegeben wurde. Er hat aktiv an der spanischen Demokratiebewegung des 15-M innerhalb der Gruppe Análisis Sol mitgewirkt und war in den letzten Jahren an vielen weiteren sozialen Bürgerbewegungen beteiligt. Derzeit arbeitet er außerdem regelmäßig für verschiedene Zeitungen (u.a. El País) sowie für die Kulturbeilagen der spanischen Presse.

Alejandro del río

Alejandro del Río © Alejandro del Río Herausgeber im Trotta-Verlag.
Alejandro del Río hat seinen Abschluss in Philosophie an der Autonomen Universität Madrid und seinen Doktor an der Universität Valencia erlangt. Viele seiner Publikationen fokussieren sich auf die Thesen der französischen Denkerin Simone Weil. Weitere Texte und Artikel über Simone Weil erschienen außerdem im Rahmen seiner Stelle als Co-Koordinator beim Magazin Ápeiron. Estudios de filosofía [Ápeiron. Philosophiestudien]. Er ist Übersetzer für philosophische Texte (Deutsch-Französisch), unter anderem von Simone Weil, Friedrich Nietzsche, Immanuel Kant, Franz Rosenzweig, Maurice Merleau-Ponty oder Emmanuel Falque.

josé maría ripalda

José María Ripalda © José María Ripalda Professor für Philosophiegeschichte an der Nationalen Fernuniversität (UNED).
Sein Schwerpunkt liegt auf deutscher Philosophie von der Zeit der Aufklärung bis zu Marx. Dazu veröffentlicht er regelmäßig Texte in deutschen Fachzeitschriften. Ripalda arbeitet an der freien Lektüre und Neuschreibung bestimmter philosophischer Texte. 1977 erschien sein erstes Buch über Hegel, La nación dividida. Raíces de un pensador burgués: G. W. F. Hegel [Die geteilte Nation. Die Wurzeln eines bürgerlichen Denkers: G. W. F. Hegel]. Außerdem hat Ripalda unter anderem die Werke Fin del clasicismo. A vueltas con Hegel [Das Ende des Klassizismus. Rund um Hegel] (1992), De Angelis. Filosofía, mercado y postmodernidad [De Angelis. Philosophie, Markt und Postmodere] (1996) y Los límites de la dialéctica [Die Grenzen der Dialektik] (2005) veröffentlicht.

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