Buchvorstellung #ABGESAGT# Thomas Urban | Katyn 1940

Katyn Buchcover © La Esfera de los Libros

Mittwoch, 11.03.2020, 19.30 Uhr

Goethe-Institut Madrid

Geschichte eines Verbrechens

Angesichts der steigenden Infektionen mit dem Corona-Virus und der Entscheidung der Comunidad de Madrid, alle Bildungseinrichtungen für zwei Wochen zu schließen, stellt auch das Goethe-Institut Madrid bis zum 25. März den öffentichen Betrieb ein. Wir bitten um Verständnis!

Der deutsche Journalist und Schriftsteller Thomas Urban präsentiert sein jüngst auch auf Spanisch erschienenes Buch Katyn 1940: Geschichte eines Verbrechens [La matanza de Katyn]. Die Buchvorstellung findet am Mittwoch, 11. März 2020, um 19:30 Uhr im Goethe-Institut statt.

Die Pressekonferenz zur Veröffentlichung des Buches findet am Mittwoch, 11. März 2020, um 10:00 Uhr im Polnischen Kulturinstitut in Madrid statt. Thomas Urban | Katyn 1940 © La esfera de los libros Zum Inhalt des Buches

Katyn - der Name ist zur Chiffre für eines der abscheulichsten Verbrechen des 20. Jahrhunderts geworden. Mehr als 20 000 polnische Offiziere, Beamte und Intellektuelle wurden im April 1940 von der sowjetischen Geheimpolizei NKWD kaltblütig erschossen. Erst fünfzig Jahre später räumte der Kreml die Täterschaft ein.
Thomas Urban schildert die Ereignisse und bringt Licht in das Dickicht aus Lügen, Fälschungen und Terror, das die Morde bis heute umgibt. Erstmals beschreibt er die Rolle deutscher Widerstandskämpfer dabei.
Im Frühjahr 2015 ist der 75. Jahrestag der Massenmorde im Wald von Katyn. Stalin bezichtigte beharrlich die Deutschen dieser Verbrechen, die zur gleichen Zeit den Massenmord an den polnischen Juden betrieben. Die Nationalsozialisten wiederum sahen in den Morden eine einmalige Gelegenheit, die Alliierten zu entzweien. Während die Angehörigen der Opfer verzweifelt nach ihren Männern, Vätern, Söhnen suchten, lieferten sich die beiden Terrorregime eine Propagandaschlacht, die an Zynismus kaum zu überbieten ist.

Thomas Urban - Katyn 1940 Einladung (auf Spanisch)
 

thomas urban

Thomas Urban © Thomas Urban Der Journalist wurde 1954 in Leipzig geboren. Urban studierte Romanistik, Slawistik und osteuropäische Geschichte in Köln, Tours, Kiew und Moskau. Er arbeitete als Russischlehrer am Bundessprachenamt, bevor er die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg absolvierte. Über die Presseagenturen AP und dpa kam er 1987 zur Süddeutschen Zeitung, für die er dann 24 Jahre aus Osteuropa berichtete. 2012 ging er als Korrespondent nach Madrid und schreibt seitdem vor allem über Spanien und Portugal. Er hat bereits elf Sachbücher geschrieben, darunter Vladimir Nabokov - Blaue Abende in Berlin, Schwarze Adler, weiße Adler. Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik sowie Katyn 1940. Geschichte eines Verbrechens. Er ist Koautor einer kürzlich erschienenen Biographie des Papstes Johannes Paul II (Johannes Paul II. Der Papst, der aus dem Osten kam. C.H. Beck, 2020).

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