Die Geschichte einer Liebe vor dem Hintergrund des politischen Umbruchs in der DDR
Regie: Andreas Goldstein / Länge: 100 Minuten / Erscheinungsjahr: 2018 / Hauptdarsteller: Florian Teichtmeister (Adam), Anne Kanis (Evelyn), Lena Lauzemis (Katja) / FSK: ohne Altersbeschränkung
Sommer 1989 in der DDR, deren Ende schon spür- und im Westradio hörbar ist: Als Damenschneider Adam einer Kundin bei der Anprobe ein wenig zu nahe kommt, reist seine Freundin Evelyn kurzerhand ohne ihn nach Ungarn in den Urlaub; Adam hinterher. Am Balaton angekommen erfahren sie, dass die Grenze zwischen Österreich und Ungarn offen ist. Evelyn, die mehr vom Leben erwartet, als ihr untergehender Staat und ihre stagnierende Beziehung für sie bereithalten, wittert die Chance auf ein neues Leben. Adam, der mit seinem bisherigen Leben eigentlich recht zufrieden war, sieht darin die Infragestellung von etwas, in dem er sich bequem eingerichtet hatte.
© Alexander Schaak
Nach dem gleichnamigen Roman von Ingo Schulze erzählt der Film die Geschichte einer Liebe vor dem Hintergrund eines politischen Umbruchs. Und er lässt sich Zeit bei der Gestaltung der Orte und ihrer Atmosphäre. Privates kann plötzlich so politisch werden.
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